Japan – Essen – Natto

IMG_7989_ji Diese japanische kulinarische Besonderheit, möchte ich dem geneigten Leser wahrlich nicht vorenthalten.

Nun gebe ich zu, dass selbst bei den Japanern das Land sich in zwei Fraktionen teilt. Es gibt die, die Natto "hassen" und die, die es "lieben".

Ich muss gestehen, dass ich mittlerweile zu jenen gehöre, die Natto mögen.

Einschränkend muss ich aber gestehen, dass es etwas von der erworbenen Marke abhängig ist und zudem benötige ich immer einen Spritzer Senf und Sojasauce, der zumeist dem Produkt beiliegt :-).
IMG_7995_ji Was neben dem Geschmack, den Verzehr etwas als wagemutig erscheinen lassen mag, ist die schleimige Substanz, die die Bohnen nach dem Zubereiten umgibt. Führt man schließlich die Bohnen zum Mund, so ziehen sie lange etwas klebrige Fäden hinter sich her her und all zu leicht hat man mit diesen Fäden seinen persönlichen Kampf.

Wie schon gesagt ich mag es und schätze es zum Frühstück, aber auch zu anderen Mahlzeiten.

Als Snack gibt es das ganze auch noch und das ist wirklich lecker. Man schüttet die völlig trockenen Bohnen in den Mund und wenn man nun genüsslich auf ihnen herum kaut, nehmen sie die zuvor beschriebene Konsistenz an.

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Ich empfehle auf jeden Fall sich einmal dem Genuss noch Natto hinzugeben.

Japan (2011) – Alles hat ein Ende & Zurück nach Deutschland

20110324_180306-P3240454_ji Kopie1 [1] 4 Wochen Urlaub sind nicht viel, besonders wenn die Zeit angefüllt ist mit Vorbereitungen für die eigene Hochzeit. Trotzdem war es eine schöne Zeit und es schwingt ordentlich Wehmut mit, dass ich wieder zurück nach Deutschland muss.

Mittlerweile habe ich wieder deutschen Boden unter meinen Füßen und reflektiere die 18 Std. im Flieger und ich muss sagen, dass ich froh bin, dass es vorüber ist..

Um zu einem guten Platz zu kommen, hatte ich rechtzeitig das Online Check in durchgeführt und mir Plätze ausgesucht die mir hoffentlich eine gemütliche Heimreise bescherten. Deshalb wunderte ich mich, als ich in Osaka bei meinem Gate saß und die Flugbegleiter dauernd zu mir herüber schauten. Als sich schließlich eine von ihnen auf machte und geradewegs auf mich zu lief, war ich doch etwas verdutzt. Man bat mich um meine Board Karte, studierte sie und verschwand ohne jeden Kommentar.

Merkwürdig … Ein paar Sekunden später kam wieder jemand zu mir. Dieses Mal hatte man sich aber entschlossen mit mir zu sprechen. Es stellte sich heraus, dass man mir einen Platz zukommen lassen wollte, der für mich bequemer war, denn der Flieger war wohl sehr voll und aktuell hätte ich direkte Sitznachbarn gehabt.

Man bot mir an, mir einem Platz zu geben an dem der Sitz neben mir frei war. Das fand ich sehr nett und Vorausschauend und ich nahm es natürlich sehr gerne an. So kam ich zu einem weitestgehend angenehmen Platz, denn in diesem Flugzeug blieb noch immer das Problem, dass man die Lehnen nicht hoch klappen konnte. Ich also den extra Raum nicht wirklich nutzen konnte und ich zudem den Kopfhörersteker nicht in die entsprechenden Löcher (sie zeigten in den Sitzbereich) stecken konnte.

P4230446_ji Ich gebe zu, dass ich von den 12 Std. Flug ohnehin nicht wirklich viel mitbekam. Das erste Essen nahm ich noch mit, doch dann verschwand ich in tiefem Schlaf.

Oh, was das Essen angeht, so hatte ich mich beim Herflug erneut für das japanische Menü entschieden, was letztlich durchaus lecker war. Das westliche hingegen, sah nicht wirklich toll aus. Beim Frühstück gab es auch Auswahl, doch welches man nahm, schien egal zu sein, denn sie boten beide keinen überzeugenden Anblick.

In Doha gelandet, wurden wir erneut via Bus zum Terminal geschunkelt. Das nervte, denn es dauerte etwa 15 Min. – Im Terminal angekommen ging es gleich zur Sicherheitsüberprüfung und da gab es eine gewaltig lange Schlange. Doch das Personal arbeitete es wirklich sehr zügig ab. Ob das zu Lasten der Qualität der Prüfung ging, oder die Leute nur gut waren, lasse ich mal offen. Ich hatte so meine eigene Meinung, wenn ich sah mit welcher Begeisterung gearbeitet wurde.

P4230447_ji Das Terminal war wieder angefüllt mit Menschenmassen – ist voll das richtige Wort … hmmm – Es war wirklich voll :-)))

Der Weiterflug nach Berlin, erneut 6 Std., war ebenfalls ok. Wenngleich ich wirklich im Luxus badete.

Auch dieser Flieger war voll und die Reihen waren zum bersten gefüllt. Nur ich hatte eine ganze Reihe für mich allein. Na, wenn das nicht Luxus ist. So wurde ich von den anderen Fluggästen neidisch, oder wie auch immer beäugt, während sie Schlangen vor den Toiletten bildeten.

Nebenbei sei erwähnt, ich habe noch nie einen Flug erlebt, bei dem so intensiv Schlangen vor den Toiletten gebildet wurden, wie hier. Fast den gesamten Flug über, also 6 Std. gab es diese Schlangen. Spaßig wurde das ganze nur noch, wenn es darum ging die Service Wagen irgendwie durch diese Schlangen oder den stetig zur Toilette strebenden Menschen zu lotsen.

Das Thema essen muss man für diesen Kurz Flug nicht vertiefen, doch alles in allem, sah man von dem Lehnen Problem, dem Essen und dem Bustransfer Terror ab, konnte man wirklich mit Qatar Airlines fliegen.

Oh, eines fand ich noch ganz witzig. In der Reihe vor mir saß eine Inderin und sie trug ein Tuch was übersät war mit Pajetten. Wenn diese von der Sonne beschienen wurden, meinte ich mich in eine Disko versetzt. Auf allen Wänden, dem Sitz vor ihr … ach überall … leuchteten und tanzten bunte Punkte. Ja, ich hatte Freude daran.

In Berlin drängten die Fluggäste, wie üblich mit aller Gewalt aus dem Flugzeug. Ich ließ mir Zeit und war dann auch der letzte der durch die Passkontrolle kam. Nun traf ich alle Leute wieder, die nervös vor dem Gepäckband warteten. Das Drängeln und sich Beeilen hatte sich “wirklich ausgezahlt”

Mein Gepäck kam erstaunlich früh und nachdem in Japan mein Busticket für die Fahrt nach Hause in der Waschmaschine vernichtet hatte – das war die Strafe, wenn man sein Kleidung nicht ordentlich durchsucht und den ganzen Geldbeutel in die Waschmaschine verfrachtet – gönnte ich mir ein Taxi Heim.

Hier hatte ich Glück und ich bekam einen Kleinbus – ja, für mich alleine 🙂

Der Fahrer war nett, wir plauderten ausgiebig. Als er erfuhr, dass ich aus Japan kam, machte er sich etwas Sorge, dass ich radioaktiv verseucht sein könnte. 🙂

So kam ich dann sehr entspannt in meiner Wohnung an. Lediglich der Fahrstuhl in meinem Wohnhaus war nervig, denn nachdem ich meinen Etagenknopf gedrückt hatte, dauerte es etwa 3 Min. bis sich die Tür schloss und die Fahrt in meine Etage begann. Ok. letztlich war ich froh, dass er überhaupt fuhr und ich mein Gepäck nicht in meine Etage buckeln musste.

 

Ich hoffe alle Leser hatten Freude an meiner Reise und den Erzählungen. Ich hatte Spaß und eine gute Zeit und werde sicherlich lange und gerne auf diese Reise zurückblicken.

Japan (2011) – Die Hochzeitsreise 06-06 – Stadt ohne Sehenswürdigkeiten?

20110420_071815-IMG_7410_ji Es ist wirklich witzig, beschäftigt man sich mit der Stadt Okayama, so gibt das Internet als auch unser Reiseführer wirklich nicht sehr viel her, was hier spannend sein soll. Doch zum Glück gibt es einen Park, den Kōraku-en (englischsprachiger Link – der deutsche taugt nichts) und das angrenzende Schloss. So hatten wir unser Highlight, welches wir auf unsere Besuchsliste für den heutigen Tag setzten.

Wir waren bezüglich des Parks sehr gespannt, denn er sollte zu den schönsten Japans gehören.

Bevor wir jedoch den Park genießen konnten war erst wieder Zug fahren angesagt, was bedeutete eingequetscht von einem Ort zum nächsten geschaukelt zu werden. Also umfallen konnte ich hier wirklich nicht.

20110420_052301-IMG_7167_jiIn Okayama angelangt, verstauten wir unser Gepäck und ich hatte etwas Gelegenheit mich ein wenig umzusehen.

Die Stadt machte auf dem Vorplatz des Bahnhofes einfach den Eindruck einer normalen Stadt, ohne besonders einladend oder abschreckend zu sein.

Erfreulicher Weise schaffte ich es hier aber endlich einmal ein Foto zu schießen, welches sehr anschaulich dokumentiert, wie sich japanische junge Frauen auf Brezeln und durch die Stadt laufen. Doch selbst dieses Beispiel ist noch fast als Normal zu bezeichnen. Deshalb hier ein Link auf eine Seite die anschaulich dokumentiert was als sexy und heiß in bei Japans Jugend angesagt ist.

20110420_060430-IMG_7226_ji Die Busfahrt zum Park war durchaus  angenehm, denn die Anzahl an Fahrtgästen war mehr als überschaubar. Ich war der letzte, der etwas dagegen einzuwenden hatte. Denn mein Verhältnis zum Bus fahren hatte sich hier in Japan doch deutlich verschlechtert.

Der Park selber erwies sich aus meiner Sicht als zumindest nett. Auch wenn ich den Aufenthalt genoss, wirklich überschwängliche Begeisterung kam bei mir nicht auf. Ich nahm einfach erst einmal an, das wir nicht unbedingt die beste Jahreszeit erwischt hatten, um ihn in seiner ganzen Pracht zu erleben.

Als wir den Park durchstreift hatten, stellte sich die Frage was wir noch machen könnten, doch wie schon erwähnt, war der Reiseführer eher der Ansicht es gäbe nichts weiter zu sehen. Zudem hatte ich mir zum Xten Mal einen ordentlichen Sonnenstich eingefangen und es ging mir ehrlich gesagt nicht wirklich gut.

So entschieden wir uns in die Innenstadt zurückzukehren. Dort hockten wir uns in ein Cafe. Da es mir, selbst nach geraumer Zeit ,nicht wirklich besser ging, blieb ich einfach hocken, während Eri in die nähere Geschäftewelt aufbrach.

20110420_111614-IMG_7544_ji Für die Rückfahrt nach Kobe hatte Eri den Shinkansen gewählt. Eigentlich wird die Strecke zwischen diesen beiden Städten in rund 30 Min. zurückgelegt (ca. 120 km). Doch hatte das einen gewaltigen Nachteil. Diese Zeit war zu kurz, um sich ein Ekiben zu gönnen. So wählten wir die Bummelbahn unter den Shinkansen. Das bedeutete wir würden 60 Min. für die Strecke brauchen und so könnte ich zu meinem Ekiben kommen.

Gesagt, getan. Eri erwarb zwei wirklich schöne Ekiben und nachdem wir es uns im Zug gemütlich gemacht und die Fahrt begonnen hatte, ließen wir uns die div. Leckereien schmecken. Das war wahrlich der Abschluss, den ich mir für diese wirklich tolle Hochzeitsreise gewünscht hatte.

 

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Japan (2011) – Die Hochzeitsreise 05-06 – Altstadt von Kurashiki “Bikan”

20110419_101709-IMG_6896_ji Nicht nur, dass wir ein herrliches Hotel hatten, es befand sich auch noch direkt neben der Altstadt (englischsprachiger Link) von Kurashiki, die, wie ich schon bei unserer Ankunft bemerkte, besonders ansehnliche Bauten zu bieten hat.

Wir erfuhren zwar auf unserem Spaziergang von Einheimischen, dass dieses Gebiet durch die Kommerzialisierung und Restaurierungen an Charme verloren hätte, doch da ich es nicht vergleichen konnte, musste ich für mich feststellen, dass es eine hübsche Ecke ist, in der man sich gut aufhalten kann.

Nach Einbruch der Dunkelheit, verschlug es in ein kleines Lokal in dem traditionelle japanische Kost angeboten wurde. Es war zwar etwas teuer, doch lecker war es alle mal.

Als wir das Lokal verließen leuchtete die “blaue Stunde” wunderbar und tauchte die Altstadt in ein anderes, wunderschönes Licht.

 

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