4 Wochen Urlaub sind nicht viel, besonders wenn die Zeit angefüllt ist mit Vorbereitungen für die eigene Hochzeit. Trotzdem war es eine schöne Zeit und es schwingt ordentlich Wehmut mit, dass ich wieder zurück nach Deutschland muss.
Mittlerweile habe ich wieder deutschen Boden unter meinen Füßen und reflektiere die 18 Std. im Flieger und ich muss sagen, dass ich froh bin, dass es vorüber ist..
Um zu einem guten Platz zu kommen, hatte ich rechtzeitig das Online Check in durchgeführt und mir Plätze ausgesucht die mir hoffentlich eine gemütliche Heimreise bescherten. Deshalb wunderte ich mich, als ich in Osaka bei meinem Gate saß und die Flugbegleiter dauernd zu mir herüber schauten. Als sich schließlich eine von ihnen auf machte und geradewegs auf mich zu lief, war ich doch etwas verdutzt. Man bat mich um meine Board Karte, studierte sie und verschwand ohne jeden Kommentar.
Merkwürdig … Ein paar Sekunden später kam wieder jemand zu mir. Dieses Mal hatte man sich aber entschlossen mit mir zu sprechen. Es stellte sich heraus, dass man mir einen Platz zukommen lassen wollte, der für mich bequemer war, denn der Flieger war wohl sehr voll und aktuell hätte ich direkte Sitznachbarn gehabt.
Man bot mir an, mir einem Platz zu geben an dem der Sitz neben mir frei war. Das fand ich sehr nett und Vorausschauend und ich nahm es natürlich sehr gerne an. So kam ich zu einem weitestgehend angenehmen Platz, denn in diesem Flugzeug blieb noch immer das Problem, dass man die Lehnen nicht hoch klappen konnte. Ich also den extra Raum nicht wirklich nutzen konnte und ich zudem den Kopfhörersteker nicht in die entsprechenden Löcher (sie zeigten in den Sitzbereich) stecken konnte.
Ich gebe zu, dass ich von den 12 Std. Flug ohnehin nicht wirklich viel mitbekam. Das erste Essen nahm ich noch mit, doch dann verschwand ich in tiefem Schlaf.
Oh, was das Essen angeht, so hatte ich mich beim Herflug erneut für das japanische Menü entschieden, was letztlich durchaus lecker war. Das westliche hingegen, sah nicht wirklich toll aus. Beim Frühstück gab es auch Auswahl, doch welches man nahm, schien egal zu sein, denn sie boten beide keinen überzeugenden Anblick.
In Doha gelandet, wurden wir erneut via Bus zum Terminal geschunkelt. Das nervte, denn es dauerte etwa 15 Min. – Im Terminal angekommen ging es gleich zur Sicherheitsüberprüfung und da gab es eine gewaltig lange Schlange. Doch das Personal arbeitete es wirklich sehr zügig ab. Ob das zu Lasten der Qualität der Prüfung ging, oder die Leute nur gut waren, lasse ich mal offen. Ich hatte so meine eigene Meinung, wenn ich sah mit welcher Begeisterung gearbeitet wurde.
Das Terminal war wieder angefüllt mit Menschenmassen – ist voll das richtige Wort … hmmm – Es war wirklich voll :-)))
Der Weiterflug nach Berlin, erneut 6 Std., war ebenfalls ok. Wenngleich ich wirklich im Luxus badete.
Auch dieser Flieger war voll und die Reihen waren zum bersten gefüllt. Nur ich hatte eine ganze Reihe für mich allein. Na, wenn das nicht Luxus ist. So wurde ich von den anderen Fluggästen neidisch, oder wie auch immer beäugt, während sie Schlangen vor den Toiletten bildeten.
Nebenbei sei erwähnt, ich habe noch nie einen Flug erlebt, bei dem so intensiv Schlangen vor den Toiletten gebildet wurden, wie hier. Fast den gesamten Flug über, also 6 Std. gab es diese Schlangen. Spaßig wurde das ganze nur noch, wenn es darum ging die Service Wagen irgendwie durch diese Schlangen oder den stetig zur Toilette strebenden Menschen zu lotsen.
Das Thema essen muss man für diesen Kurz Flug nicht vertiefen, doch alles in allem, sah man von dem Lehnen Problem, dem Essen und dem Bustransfer Terror ab, konnte man wirklich mit Qatar Airlines fliegen.
Oh, eines fand ich noch ganz witzig. In der Reihe vor mir saß eine Inderin und sie trug ein Tuch was übersät war mit Pajetten. Wenn diese von der Sonne beschienen wurden, meinte ich mich in eine Disko versetzt. Auf allen Wänden, dem Sitz vor ihr … ach überall … leuchteten und tanzten bunte Punkte. Ja, ich hatte Freude daran.
In Berlin drängten die Fluggäste, wie üblich mit aller Gewalt aus dem Flugzeug. Ich ließ mir Zeit und war dann auch der letzte der durch die Passkontrolle kam. Nun traf ich alle Leute wieder, die nervös vor dem Gepäckband warteten. Das Drängeln und sich Beeilen hatte sich “wirklich ausgezahlt”
Mein Gepäck kam erstaunlich früh und nachdem in Japan mein Busticket für die Fahrt nach Hause in der Waschmaschine vernichtet hatte – das war die Strafe, wenn man sein Kleidung nicht ordentlich durchsucht und den ganzen Geldbeutel in die Waschmaschine verfrachtet – gönnte ich mir ein Taxi Heim.
Hier hatte ich Glück und ich bekam einen Kleinbus – ja, für mich alleine 🙂
Der Fahrer war nett, wir plauderten ausgiebig. Als er erfuhr, dass ich aus Japan kam, machte er sich etwas Sorge, dass ich radioaktiv verseucht sein könnte. 🙂
So kam ich dann sehr entspannt in meiner Wohnung an. Lediglich der Fahrstuhl in meinem Wohnhaus war nervig, denn nachdem ich meinen Etagenknopf gedrückt hatte, dauerte es etwa 3 Min. bis sich die Tür schloss und die Fahrt in meine Etage begann. Ok. letztlich war ich froh, dass er überhaupt fuhr und ich mein Gepäck nicht in meine Etage buckeln musste.
Ich hoffe alle Leser hatten Freude an meiner Reise und den Erzählungen. Ich hatte Spaß und eine gute Zeit und werde sicherlich lange und gerne auf diese Reise zurückblicken.
Hallo Andre
Ich hoffe, du hast den Alltag mittlerweile wieder gut im Griff!
Liebe Grüsse aus Bern,
Ruedi
@Ruedi … danke Dir fuers mitlesen und Bilder schaun 🙂 … Der Alltag hat mich wieder zurück. Das geht zumeist schneller als einem lieb ist. Nun laufen die Vorbereitungen für Hochzeit 2.0 :-))
Wenn du am 28.05 in Berlin sein solltest, da findet der 100ste FC Stammtisch statt. Mit Workshops usw. Wird bestimmt schick.
Alles Gute Andre