Foto Tipp – Sternenfotografie 500er Regel

 

Die 500er-Regel ist eine Faustregel in der Astrofotografie, die Fotografen hilft, die maximale Belichtungszeit zu berechnen, um Sterne als Punkte und nicht als Strichspuren abzubilden. Sie ist besonders nützlich bei der Verwendung von Kameras auf Stativen ohne Nachführung.

Die Formel:

Die 500er-Regel ohne Bruchstrich:

t = 500 / (f x k)

Dabei ist:

  • t: maximale Belichtungszeit in Sekunden
  • f: Brennweite des Objektivs in Millimetern
  • k: Crop-Faktor der Kamera

Beispiel:

Für eine APS-C-Kamera (k=1,5k = 1,5) und ein 20-mm-Objektiv gilt:

t = 500 / (20 x 1,5)   => 16,6 Sekunden


Einschränkungen der 500er-Regel:

  • Sensorauflösung: Bei modernen Kameras mit hohen Megapixelzahlen können Strichspuren sichtbar werden, selbst wenn die 500er-Regel eingehalten wird. In solchen Fällen verwenden einige Fotografen stattdessen die 300er- oder 400er-Regel.
  • Präzision: Die Regel ist eine grobe Orientierung. Für genaue Ergebnisse empfiehlt sich ein Tool wie die Nofilter-App oder andere Astrofotografie-Apps.
  • Ausrüstung: Bei Verwendung einer Nachführung (z. B. einer Sternen-Nachführhalterung) ist die Regel nicht nötig, da diese die Bewegung der Sterne kompensiert.