Japan (2013/14) – Die Anreise – Xaver was machst du mit mir

PC061026_jiw Ich war einigermaßen erschrocken, als ich erfuhr, dass genau dann ein Orkan über Nord-Deutschland einbrechen sollte, als meine Reise nach Japan beginnen sollte.

Je mehr ich von den Ausmaßen des Orkans (Orkan Xaver)hörte, um so mehr Sorgen machte ich mir. Es half auch nicht, beim Reisebüro anzurufen oder die Abflüge vom Berliner Flughafen zu beobachten. Im Grunde lief es darauf hinaus zum Flughafen zu fahren und abzuwarten was passieren würde. Ich fragte mich, warum mich solches Ungemach bei all meinen Reisen nach Japan verfolgte, denn erst war es ein Vulkanausbruch in Island, dann der Atomunfall in Japan und jetzt der Orkan. Ich überlegte, was diese Regelmäßigkeit an außergewöhnlichen Ereignissen zum Reisebeginn bedeuten soll. Ich entschied mich, dass es keine Bedeutung haben sollte, doch es blieb dabei dass es den Reisebeginn etwas unangenehm würzte.

Irgendwann machte ich mich schließlich auf zum Flughafen und das Wetter zeigte sich noch von seiner nicht so unangenehmen Seite. Nachdem ich mich jedoch am Flughafen eingecheckt und es mir gemütlich gemacht hatte, brach es draußen los. Es gab heftige Sturmböen und es schien auch zu Schneien begonnen zu haben

Als mir während des Wartens ein Weihnachtsmann und sein Engel begegneten, nahm ich dass als ein positives Zeichen und irgendwie sollte ich Recht behalten.

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Bis mein Flug schließlich Berlin verlassen konnte, verging einiges an Zeit und mit etwa 50 minütiger Verspätung hob der Flieger vom Flughafen ab. Rechnete ich von jetzt an die Flugzeit hinzu und betrachtete den Zeitpunkt meines Einsteige-Zeitpunkt ich den Flieger nach Japan, stellte ich fest, dass sie gleich waren. Dies beruhigte mich wirklich. Auch das Schütteln des Fliegers ließ meine Zuversicht für einen reibungslosen Umstieg nicht wachsen.

Beeindruckt war ich jedoch von den Flugbegleitern, die trotz des sehr wilden ritt durch die Lüfte Essen und Getränke austeilten.

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Istanbul erreichten wir etwas früher, als ich errechnet hatte. Doch auch so hatte ich nur 20 Minuten für meinen Umstieg. So nahm ich meine Beine in die Hand und stürmte los.

Das erste Mal wurde ich aufgehalten, als ich in die Nähe einer Personenkontrolle kam. Hier sollten die Passagiere die Flugkarten für den Weiterflug vorzeigen. Die Gruppe vor mir, verstanden nicht was man von ihnen wollte und so brach eine kleine Diskussion aus und ich wurde zunehmend Unruhiger. Als das Palaver kein Ende nahm. Ich rief schließlich, dass ich nur noch 10 Min. bis zum Boarding hätte und durfte überholen.

Relativ schnell brachte ich die Personenkontrolle hinter mich, nahm mir dann aber keine Zeit wieder meinen Gürtel in die Hose zu fädeln oder die Schuhe zu schnüren. Es ging nur darum so schnell wie möglich mein Gate zu erreichen.

Natürlich verlief ich mich kurz, da ich eine Abzweigung verpasste, doch das hielt mich nur kurz auf und ich mochte es kaum glauben, genau zum Boarding erreichte ich mein Gate.

So Glücklich ich war pünktlich angekommen zu sein, um so erschrockener war ich, als ich die Schlange beim Gate sah. Es waren etwa 150-180 japanische Schüler. Jetzt verstand ich auf einen Schlag, warum die Maschine so brechend voll erschien, als ich meinen Online Checkin (Platzreservierung) vornahm. Als Ergebnis dieser Massen stellte sich der Flieger wirklich bis auf den letzten Platz ausgebucht heraus, was für mich und meinen Sitzplatznachbarn wirklich nicht so angenehm war.

PC061028_jiw Irgendwie schaffte ich es mir es trotzdem dem Flug zu überstehen. Fotos vom Essen konnte ich aber nicht machen, denn die Nahrungsaufnahme war eine Herausforderung. denn wenn ich das Tablett herunterklappte, auf dem ich mein Essen abzustellen hatte, schaffte es dieses Tablett nie in die Waagrechte, sondern wurde es in einem 45 Grad Winkel auf meinem Bauch gehalten. Das Abstellen des Essens war wirklich nicht so spaßig. Doch kannte ich diesen Zustand und ich hatte ich schon meine Techniken entwickelt, trotzdem Essen zu können.

Irgendwie war ich froh, als die rund 12 Std. Flug vorüber waren. Hier erwies es sich als gut, dass so viele Japaner im Flieger waren, denn so war die Schlage am Einreiseschalter für Ausländer extrem kurz und ich brachte diesen Punkt erstaunlich schnell hinter mich.

Auf mein Gepäck musste ich lang warten. Ich wollte dieses Mal  versuchen einer Gepäckkontrolle zu entgehen und stellte mich an jene Schlange, die nichts zum Verzollen hatte, doch da hatte ich die Rechnung ohne den japanischen Zoll gemacht. Höflich aber bestimmt wurde ich gebeten mein Gepäck zu öffnen und die Innereien meines Koffers zu offenbaren. Schnell sah der Zollbeamte aber ein, dass es die Mühe nicht wert war.

Damit war Japansicher Boden erreicht. Ich wurde von Eri in Empfang genommen und dann begannen wir unsere Fahrt nach Osaka, wo wir die nächsten 2 Nächte verbringen wollten.

Dänemark (2012) – Kopenhagen – Tivoli & Kulinarische Spezialitäten

20120518_115345-IMG_6902 Heute war es so weit. Unser Ausflug nach Kopenhagen fand sein Ende, da unser Flieger jedoch erst am Abend die Stadt verlassen sollte, stand uns noch ein ganzer Urlaubstag zur freien Verfügung.

Für diesen Tag hatten wir trotz der vielen Zeit nur 2 Wünsche auf unserer Liste. Wir wollten den Freizeit- und Erholungspark Tivoli besuchen und etwas typisch dänisches essen.

Bevor wir uns all diesen Vergnügungen hingeben konnten, war noch der Prozess der Bezahlung für die Hotelübernachtungen durchzuführen. Für die Zimmer und das Essen zahlten wir gerne, denn prinzipiell gab es nicht viel was es auszusetzen gab. Schade war es nur, dass wir bei der Bezahlung mit der, am unhöflichsten Beschäftigten des Hotels, zu tun hatten und sie ihre schlechte Arbeitsweise – Abwickelung der Bezahlung – auf mich abwälzte und mir dadurch unnötige Kosten entstanden. Zudem gab es kein freundliches Wort oder uns in Zukunft erneut in diesem Hause begrüßen zu dürfen. Sie drehte sich einfach um und zeigte uns ihren Rücken.

So verließen wir doch etwas enttäuscht dieses Haus und kletterten in den nächsten Bus, der leider etwas voll war und so die Fahrt zum Bahnhof anstrengend machte, insbesondere mit unserem ganzen Gepäck.

Im Bahnhof lagerten wir das Gepäck ein und gingen direkt zum gegen über gelegenen Tivoli Park. Dort angekommen stellten wir allerdings fest, dass der Park erst um 11:00 Uhr öffnete und wir somit etwas zu früh dran waren. Zudem sollte unsere Kopenhagen-Card etwa um diese Uhrzeit ihre Gültigkeit verlieren.

20120521_112228-IMG_8132_ji Die Wartezeit verbrachten wir im Hard Rock Cafe, welches sich direkt neben dem Eingang zum Park befand. Dazu hockten wir uns auf die Veranda und staunten nur, welche Massen an Schulklassen auf den Park zu marschierten. Es waren so viele, dass sich der Eindruck entwickelte, dass der Park von der ersten Minute an überfüllt sei oder wir ewig anstehen müssten, um auf das Gelände zu kommen. Doch nichts von beidem trat ein.

So verschwanden wir kurz nach 11 Uhr im Park, sogar noch unter Einbeziehung unserer Kopenhagen-Card, was uns einen kostenfreien Zutritt verschaffte. Wir genossen den Besuch von der ersten Minute, jedoch verstanden wir unter Genießen nicht sich den div. Fahrgeschäften zu überlassen, sondern eher das bunte Treiben, das herrliche Grün und die vielfältigen Angebote zu ergründen und zu beobachten.

Wir stürmten wahrlich nicht im Schnellzug Tempo durch den Park, wie es die vielen Jugendlichen taten, sondern wir liefen nach und nach den gesamten Park ab, blieben stehen, legten Pausen ein und genossen es wirklich uns durch den Park treiben zu lassen. So staunten wir auch nicht schlecht, als sich schließlich unsere Zeit dem Ende näherte.

20120521_113720-IMG_8188 Doch bevor wir gingen, wollten wir uns noch ein typisches dänisches Essen gönnen und dafür hatte mein Reiseführer ein Restaurant im Park empfohlen. Also warum sollte unsere Reise nicht hier im Park seinen kulinarischen Abschluss finden.

Am liebsten würde ich hier nicht auf nser Essen eingehen wollen, denn der erneute Genuss der  Landes typischen Spezialität wird für uns keine Wiederholung finden.

Was hatten wir nun gegessen. Als Empfehlung gab es Smørrebrød und etwas, dessen Namen ich nicht verstanden hatte. Auch beim Studium der Speisekarte durchdrang ich nicht ganz, was dieses zweite Angebot sein soll Ich meinte, es sei etwas mit Fisch und da es, laut Bedienung, wohl sehr beliebt sein sollte, bestellten wir es.

Als schließlich eine Schalte gefüllt mit einer grauen Masse und viel Petersilie oben drauf auf unseren Tisch gestellt wurde, kamen erste Zweifel auf, ob diese Wahl die Beste gewesen sei. Auch der erste Geschmackstest überzeugte nicht, auch wenn ich  nicht sagen will, dass es schlecht war.

20120521_125948-IMG_8383_ji Nachdem wir etwa die Hälfte gegessen hatten, gaben wir auf und ich machte mich erneut über die Speisekarte her und identifizierte nun jenes Wort welches verriet was wir bestellt hatten. Es war Labskaus (leider sieht das Labskaus auf den Bildern von Wikipedia wesentlich schmackhafter aus, als unsere Variante). Dass das Mahl auch noch einen horrenden Preis kostete, machte es nicht wirklich besser.

So verließen wir schließlich den Park ein ganz klein wenig geknickt und machten uns auf zum Bahnhof und Flughafen. Für die Fahrt zum Flughafen mussten wir noch einen Fahrschein erwerben, was grundsätzlich kein Problem war, doch erwischte ich die Angestellte mit der übelsten Laune. Als ich sie fragte, wann denn der nächste Zug fahren würde meinte sie nur, dass ich gefälligst die Anzeige lesen soll. Hoppla, da blieb mir doch die Luft weg.

So schnappten wir uns nur noch unser Gepäck und suchten unseren Zug. Glücklicherweise fanden wir ihn schnell und sogar ein einigermaßen leeres Abteil. Warum es leer war, klärte sich bald, denn die Klimaanlage war defekt und es war wirklich brütend heiß in diesem Abteil. Alle anderen Bereiche des Zuges waren zum Bersten gefüllt und so mussten wir die kostenfreie Sauna Nutzung in Anspruch nehmen. Ich war nur froh, dass die Fahrt nur rund 15 Min. dauerte.

20120521_112239-IMG_8136 Am Flughafen angelangt, hieß es unser Terminal zu finden und den Check-in durchzuführen. Diesen mussten wir bei Norwegian am Automaten durchführen. Für mich war es das erste Mal und es dauerte etwas den ein oder anderen Punkt zu verstehen, doch letztlich war klar was zu tun war und wir bewältigten diese Aufgabe. Trotzdem bevorzuge ich weiterhin einen Check-in mit Menschen.

Nun waren wir zwar eingecheckt, doch  wohin sollten wir mit unserem Gepäck. Witziger Weise mussten wir dann doch wieder einen Schalter von Norwegian anlaufen, um dort das Reisegut aufzugeben.

Dass man bzgl. Übergepäck bei dieser Gesellschaft und dem Selbst-Check-in keinen Spaß verstand, bekamen wir bei einem anderen Reisenden mit. Er hatte 3 Kg Übergepäck und obwohl er laut schimpfte, drohte und wie wild mit den Armen fuchtelte, blieb man hart und meinte nur, dass dies die Regeln der Gesellschaft seien  und die würden nur durchgesetzt. Wie dieser Disput letztlich ausging weiß ich nicht. Ich war nur froh, dass wir uns deutlich unter der kritischen Marke des Gepäckgewichtes befanden.

Nun hockten wir uns noch etwas in den öffentlichen Bereich des Flughafens und warteten, bis wir die Sicherheitskontrolle angehen wollten. Dies schien auch überhaupt kein Problem zu sein, denn eine nette Anzeige signalisierte immer wie lange die Sicherheitsüberprüfung incl. Schlange stehen dauern sollte.

Als wir uns auf machten wurden 8 Min. angekündigt. Wenn es diese 8 Minuten dann auch mal gewesen wären, es wurden 40 Min. und somit wurde es etwas eng Zeitgerecht zum eigentlichen Flug-Gate zu kommen. Ok, wir schafften es und brauchten nun nicht einmal lange warten bis wir den Flieger besteigen konnten.

Ich war ja etwas skeptisch was bei einem Billigflieger das Platzangebot angeht, doch muss ich sagen, dass ich durchaus zufrieden war. Dass für mich es nie genügend Platz ist, ist ein anderes Problem .

20120521_165252-IMG_8575_ji Bzgl. Gepäck zeigte sich das System des selbst Eincheckens als durchaus trickreich, denn so mancher Passagier schleppte eindeutig deutlich mehr Gepäck als Handgepäck in den Flieger als zugelassen und verstopfte die Ablagen. Die Flugbegleiter meinten jedes Mal nur, das ist doch viel zu viel, und das nächste Mal solle man doch die Richtlinien einhalten. Ach wie putzig diese Welt doch ist.

Der Flug verlief ohne Probleme.

Wir landeten in Berlin Schönefeld auf dem alten Flughafen, denn der neue, ja das war in diesem Jahr noch nichts. Und so durften wir auch noch den langen Marsch zur S-Bahn unternehmen. Erfreulicher Weise stand diese schon bereit und mit nur 1x Umsteigen erreichten wir unsere zu Hause.

 

05 Filmsteifen 21-05-2012

Dänemark (2012) – Kopenhagen – Viel gelaufen

6684 Es ist gerade einmal 14 Tage her, als die Entscheidung fiel, dass eine Reise nach Kopenhagen stattfinden soll, und damit der Umstand den Flug und das Hotel schnell über das Internet zu buchen, über mich herein brach. All dies war neu für mich und ich bin noch immer erstaunt, dass alles ohne Probleme klappte. Ok, einer der Flüge überraschte bei der Überprüfung der Flugdaten, dass man standardmäßig nur Handgepäck mitführen durfte. Natürlich konnte dieser Mangel mittels einer Kreditkarte und der Entrichtung des entsprechenden Betrages behoben werden und so war die An- und Abreise gesichert.

Der Flug selber verlief erfreulich Ereignislos und auch der Transfer vom Flughafen in die Stadt und der anschließende Marsch von der Metro-Station zum Hotel stellte keine besonderen navigatorischen Herausforderungen.

Im Hotel wurden wir sehr freundlich begrüßt, doch in den kommenden Tagen konnte die Erfahrung gemacht werden, dass das Personal extrem unterschiedlich war und der Wohlfühlfaktor von –100 bis +100 reichte. Dies bezog sich sowohl auf die Rezeption als auch auf die Reinigungsleistung der Zimmer.

6111 Unsere Anreise nach Kopenhagen war so gelegt, dass am Reisetag noch fast der gesamte Tag zur Erkundung der Stadt Verfügung stand. Das Wetter mehr als gut zu bezeichnen und ob wohl es bewölkt war, blitzte ab und zu die Sonne hervor. So konnte uns nichts lange im Zimmer halten.

Um den Tag gut überstehen zu können, starteten wir unseren Ausflug mit einem Besuch eines Supermarktes.  Wir hatten das Glück dass sich ein Geschäft einer Billig-Supermarkt-Kette direkt neben dem Hotel befand. Auf diese Weise erhielten wir etwas zum Essen für den Ausflug und gleich einen Einblick in die Kaufgewohnheiten der Dänen. Wirklich praktisch und interessant.

Was die Kaufgewohnheiten anging, so war schnell zu sehen, dass durchaus andere Artikel gegen über Deutschland bevorzugt wurden oder es Dinge gab, die es so nicht gab. Am augenfälligsten waren natürlich die feuerroten Würstchen (Rød pølse), die unter anderem für den dänischen Hotdog verwendet wird.

Umfangreich ausgestattet verließen ging es vom Supermarkt in Richtung Innenstadt, die nach etwa 5 minütigem Fußweg erreicht war. Dort ging es ziel- und planlos durch die verschieden Straßen und Gassen, so dass ich kaum zu Sagen vermag an welchen Sehenswürdigkeiten wir vorüber kamen.

6149 Ich war auf jeden Fall begeistert von der Architektur, den Farben und der Ruhe in den Straßen, denn es war in Dänemark Feiertag.

Voll wurde es dann schließlich doch, als wir wohl auf eine der Hauptstraßen in der Umfangreichen Fußgängerzone Kopenhagens gelangten. Ich fand es wirklich voll, doch lernte ich in den nächsten Tagen, dass hier noch wesentlich mehr los sein konnte.

Mittlerweile waren schon einiges an Wegstrecke zurückgelegt und da kam es gerade recht, dass das Cafe “The Royal Cafe” seine Pforten geöffnet hatte und zu einem schönen Stopp einlud. Dass dies ein beliebter Anlaufpunkt für Touristen war, war mir nicht klar und trotz dieses Umstandes gab es einen freien Platz in dem man das schmucke Ambiente und ein Getränk genießen konnte.

Dem Caféhaus Aufenthalt war es auch zu verdanken, dass der einsetzende Regen uns als Ziel verfehlte.

6250 Nach diesem Besuch war zwar der Flüssigkeitshaushalt ausgeglichen, doch mich quälte ein Hungergefühl und so kam es mir recht, dass ich genau gegenüber vom Café einen Hotdog Stand entdeckte. Diesen steuerte ich sogleich an und orderte eines dieser Teile.  Meine Erinnerungen an deren Geschmack, war etwas verwaschen, dass es waren rund 20 Jahre vergangen, seit ich den letzten verzehrt hatte. Doch als ich hinein biss, erinnerte ich mich wieder wie lecker diese Teile waren.

Während genussvoll der Hotdog verzehrt wurde, kam erneut ein heftiger Regenschauer nieder und ich machte mich etwas Sorge um den Fortgang der Stadterkundung. Doch mit diesem Schauer verabschiedete sich das etwas wechselhafte Wetter und es wurde ein grandioser Spätnachmittag.

In der warmen, weichen Sonne strahlten die Gebäude noch schöner und es ließ sich mit mehr wohlwollend über die extrem vielen Baustellen hinwegsehen.

6316 Auch wenn ich bislang wirklich begeistert war vom Ausflug in die Stadt, konnte mein Hochgefühl noch gesteigert werden, als wir Nyhavn (neuer Hafen). Oh wie bunt, schön und skandinavisch sah es hier aus. An diesem Ort fühle ich mich wirklich in Skandinavien angekommen  und ich genoss die Farben, die Sonne und sogar das touristische Getümmel.

Im gemütlichen Schlendergang ging es vom Nyhavn weiter am Wasser entlang, bis schließlich Schloss Amalienborg erreicht wurde. Und welch ein Glück verband sich mit der Ankunft, denn es fand gerade die Wachablösung statt. So etwas hatten wir noch nicht gesehen und so genossen wir die ganze Zeremonie.

Mittlerweile war die Skulptur der “Kleinen Meerjungfrau”, welche wahrlich eines der bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Stadt darstellt, nicht mehr weit entfernt und so setzten wir deren Besuch auch noch auf unsere Liste.

6854 Warum diese Skulptur solch einen Anziehungspunkt bildet war uns nicht ganz klar, dennoch war es nett “Kleinen Meerjungfrau” einmal in Wirklichkeit gesehen zu haben. Zudem boten die anderen Touristen ein nettes Schauspiel im Wettstreit um das beste Foto, welches schließlich nur noch durch eine eintreffende Reisegruppe, die wohl nur 10 Min. für ihren Besuch hatten, gekrönt wurde.

Mittlerweile steckten uns 5 Std. Fußweg in den Knochen und so zog es uns nur noch zurück zum Hotel. Da sich auf diesem Wege noch das Schloss Rosenborg und dessen Park befand, wurde dieses Gelände auch noch etwas erkundigt und ich muss gestehen, dass es mir wirklich gut gefiel.

Trotzdem waren wir froh, als wir schließlich, nach solch einem erlebnisreichen Tag, die Tür des Hotelzimmers schließen konnten.

 

 

01 Filmsteifen 17-05-2012

Japan (2011) – Die Anreise & Irgendwie ein Leidensweg

Eigentlich mag ich mich nicht beschweren, denn auf jeden Fall bin ich selber schuld, dass dieser Flug in gewisser Weise eine Anreise des Leidens wurde.

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Ich erreichte alle Flüge ohne Probleme, auch das Umsteigen war ein reibungsloser Akt, die Sicherheitsteams nahmen mich nicht über Gebühr unter die Lupe und dennoch litt ich :-)) … Ich passte nie in die Sitze. Ok, ich sehe so manchen grinsen, doch sei zu meiner Entschuldigung gesagt, dass selbst die schmalen Japaner teilweise nicht sehr begeistert waren, was an Platz angeboten wurde.

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Auf dem Flug von Berlin nach Doha waren es die wirklich schmalen und sehr sparsame Beinfreiheit, die den Flug schmerzhaft machten. Von Doha nach Kobe hingegen waren es die Armlehnen.

Wieso Armlehnen. Oh, ich hatte den Luxus auf beiden Flugstecken eine ganze Reihe für mich alleine zu haben. Doch was nützt es, wenn man die Armlehnen überhaupt nicht oder nur wenig hinauf klappen kann. Das war dann auch für die Japaner etwas nervend. So versuchte jemand in einer andren Reihe verzweifelt etwa 20 min. die Lehnen dazu sich nach oben zu bewegen. Doch das war hoffnungslos.

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Ich hatte jegliche Versuche schon frühzeitig aufgegeben, fühlte mich aber dafür deutlich länger wie ein Hähnchen aufgespießt.

Um bei dem Bild mit dem Hähnchen zu bleiben, so muss ich gestehen, wurde es nicht gut gefüttert 🙂 . Es waren dabei weniger die Mengen als der Umstand, dass die Menüs geschmacklich deutlich ausbaufähig sind und ich nicht wirklich zu den Menschen gehöre die gleich herum jammern. Vielleicht lag der positive Eindruck des Essens auch daran, dass ich in der letzten Reihe auf beiden Flügen saß und immer als letzer mein Essen bekam. Das war zwar egal, doch war das Essen einfach mittlerweile kalt 🙂

Um alle an meinem Gaumengenüssen teilhaben zu lassen, hatte ich es mir diesmal nicht nehmen lassen und machte von allen Speisungen Fotos. Viel Spaß beim Anschauen. Ich musste es essen.

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Das beste Essen bildete das zu letzt abgebildete und dabei handelte es sich um das japanische Frühstück. Ich war froh mich dafür entschieden hatte und nicht das westliche gewählt

Erfreulicher weise ist auch der längste Flug einmal vorüber und ich kam in Japan an. Leider wohl gleich mehrere Flugzeuge mit dem meinigen und so fand ich mich schnell im allgemeinen Stau wieder. Dies begann mit dem Transport vom Ankunftsbereich bis zum Terminal, wo man sich kuschelig mit viiielen anderen Menschen in die Einschienenbahn quetschen durfte. Es setzte sich fort bei der Ausweiskontrolle, wo ich so ziemlich das Schlusslicht bildete.

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Dich muß gestehen, dass ich doch überrascht war ich viele Ausländer nach Japan einreiste und so dauerte die Prozedur bis ich endlich meinen Ausweis zeigen durfte wirklich lange.

An den Schaltern mit den Japanern, die die deutlich größere Menschenmasse darstellte, war mittlerweile alles abgearbeitet und so durften wir Ausländer schließlich auch diese Schalter verwenden. Was mir aber nichts nützte, denn obwohl ich solch einem Schalter zuwiesen worden war, scheiterte meine Einreise an irgend etwas. So durfte ich zurück zu den anderen Schaltern und dort die Formalitäten nochmal hinter mich bringen. Fingerabrücke und Foto abgeben.

Als ich die Gepäckausgabe erreichte war ich so spät, dass das Band mit meinem Gepäck nicht mehr angezeigt wurde und ich keine Ahnung hatte wo ich meine Suche beginnen sollte. So lief ich unvermittelt auf irgend jemand offiziell aussehenden zu und erkundigte mich nach dem Gepäck von meinem Flug und übersah dabei, dass er genau neben diesen Stand. Ich brauchte mich also nur noch bücken und meine Tasche aufheben.

Nun hieß es nur noch durch die Gepäckkontrolle zu kommen. Ohne dass ich meine Tasche aufmachen musste, kam ich auch dieses Mal nicht durch die Kontrolle. Tasche aufmachen, alles erklären, ausgehorcht werden, ab genickt werden und alles wieder einpacken.

So war dann auch die An- und Einreise nach´Japan abgeschlossen und der Urlaub konnte beginnen.

 

Info für Daniel 🙂

Der Flughafen von Doha ist einfach zu überblicken. Da alle Passagiere schon beim Einchecken nach Farben sortiert werden, kann eigentlich beim Transit nichts schief gehen. Alles Transporte zum Flugzeug erfolgen via Bus.

Im Flughafen selber kann es wirklich sehr voll werden und man sollte sich schon frühzeitig einen schönen Platz sichern, denn sonst könnte es ggf. bei den vielen Menschen etwas eng werden. Laut und geschäftig ist es ohnedies.

Es gibt auch einen offenen Hotspot. Der war jedoch als ich ich nutze super langsam.

Japan (2010) – Kobe – Die Anreise

Na, dass ich angekommen bin, hatte ich ja schon gesagt, und dass es eine durchaus positive Erfahrung war mit dieser Gesellschaft zu fliegen, hatte ich auch schon erwähnt. Das soll aber nicht heißen, dass diese Anreise nicht die eine oder andere kleine Anekdote zu bieten hätte.

Eigentlich begann es mit dem Verlassen der Wohnung und dem Eindruck, dass 45 Kg Gepäck doch kein Problem seien. Als ich jedoch im Bus zum Flughafen keinen Platz bekam und er zudem an Überfüllung grenzte, änderte ich das erste Mal meine Meinung.

Als ich am Schalter im Flughafen ankam und zur Kenntnis nahm, dass, obwohl ich über 2 Std. vor Abflug am Schalter war, sich schon eine gewaltige Schlange gebildet hatte, fluchte ich über diesen Umstand und, dass ich jedes Mal das ganze Gepäck Meter für Meter weiter schleppen durfte.

Allerdings verglich ich mich mit den anderen Reisenden, so gehörte ich eindeutig zu der Gattung, die im Grunde nichts mit nahmen. Ansonsten sah es nach viel Hausrat aus, was transportiert werden wollte. Mir konnte es egal sein, doch kostete es anscheinend viel Zeit alles zu Verbuchen. Doch wie ich feststellte, stimmte das nicht ganz, denn bei mir dauerte es noch länger als bei allen anderen zuvor.

Warum? So recht erschloss es sich mir nicht. Zum einen hatte man wohl bei der Bedienung der Eingabemaske Probleme und es durften wohl viele Daten nachgetragen werden. So dauerte der Prozess bei mir bestimmt 10-15 Min. Die Begeisterung hinter mir konnte man sich vorstellen.

Nach diesem Prozedere setzte ich mich gleich der Personenkontrolle aus und ich muss gestehen, ich war erstaunt, denn ohne jede Beanstandung wurde ich durch gewunken. Diese Tatsache muss ich mir unbedingt in meinem Reiseerinnerungen vermerken, denn dies ist wahrlich sehr unüblich. Zumeist gibt es immer viel Diskussionsbedarf.

Da zum Umsteigen in Istanbul nur 2,5 Std. zur Verfügung stand, nahm ich mit etwas Unbehagen zur Kenntnis, dass mein Flieger Verspätung hatte. Mit rund 60 Min. Verzögerung ging es dann aber los.

Auf dem Hopser von Berlin nach Istanbul wurden die Passagiere bestens versorgt und sah man genau hin auch noch köstlich Unterhalten. So kommunizierten den Flugbegleiter via Zeichensprache. Brauchten sie noch ein Hühnchen Gericht, so imitierten sie eine Henne, wollte man Fisch, stellte man das mit Gesten dar. Ja, es war lustig.

Mich hatte man Reihe 19 platziert. Eigentlich keine Besonderheit, doch bedeutete, dass die beiden Service Teams sich an meiner Reihe trafen und allerlei ausging. Es wurde also viel getauscht, besorgt usw. Bei dieser Aktion wurde, als es darum ging das Geschirr einzusammeln, ebenfalls Geschirr hin- und her jongliert. Zudem ließ man den Wagen einen Moment außer Acht und eine der Türen schwan auf. Ich überlegte noch, ob ich sie zudrücken soll, als schon alle Tabletts aus dem Wagen geschossen kamen und sich gleichmäßig durch den Gang verteilte. Also hier konnte man eindeutig sehen, wie viel Abfall ein einzelner Passagier produziert. Es dauerte lange,  bis alles eingesammelt war.

Da nun die Landung anstand konnte zum Glück nichts mehr passieren. Doch dank der Verspätung (so vermute ich) wurde der Flieger so abgestellt, dass es via Bus zum Terminal ging  Was wieder einiges an Zeit kostete. Ich gebe zu meine Unruhe bezüglich des Anschlusses nahm zu.

Zum Glück stellte sich der Flughafen als überschaubar groß dar (es musste dennoch ordentlich gerannt werden).

In Berlin hatte man mir auf die Bordkarte schon mein Gate gedruckt und so fühlte ich mich völlig sicher. Als ich jedoch auf der Anzeige nachsah, war dort ein anderes Gate vermerkt. Eigentlich kein Grund zur Verunsicherung, dachte ich mir, doch als ich beim neuen Gate ankam, war dort alles so was von zu und dunkel, dass mir doch mulmig wurde. Als kurze Zeit später die Menge an verunsicherten Passagieren zunahm, war ich mir sicher, dass ich hier richtig war.

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Da dieses Umsteigen geklappt hatte, schaute ich nun voller Zuversicht auf den nächsten Abschnitt der Reise. Der zwar auch mit Verspätung begann, doch dieses Mal interessierte es mir nicht. Mehr nahm ich zur Kenntnis, dass der Flieger sehr voll werden würde. Tatsächlich füllte sich das Flugzeug dramatisch.

Mich hatte man in Mitten einer Japanischen Reisegruppe gebucht. Da gab es sogleich die ersten lustigen Unterhaltungen – na, nennen wir es mal so 🙂 – Diese freundliche Atmosphäre hatte zur Folge, dass man mich bat den Platz zu Tauschen. Da der neue Platz ebenso schlecht war wie der zuvor, stimmte ich zu. Irgendwie hatte ich aber wohl schon Mitleid bei den Flugbegleitern gesammelt, so dass man mir kurze Zeit einen anderen Platz anbot. So zog ich zwar zum 2. Mal um, bekam nun aber einen wirklich angenehmen Sitzplatz.

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Auch der weitere Service stelle sich als sehr angenehm und zuvorkommend heraus und so ließen sich die rund 11 Std. Flug gut überstehen. Sah man davon ab, dass noch nie auf einem Flug so viele Leute mir auf die Füße getreten, mein Knie angestoßen haben usw..

Die Einreise nach Japan brachte all die Dinge mit sich, von denen ich schon gehört und erwartet habe. So wurde die Körpertemperatur bezüglich Schweinegrippe beim Vorbeigehen gemessen, ich durfte alles mitgebrachte Geld genau auflisten, wurde fotografiert und hinterließ Fingerabdrücke.

Da ich viel an Lebensmitteln mitführte (deutsche Besonderheiten), dies auch in den Einreiseformularen kenntlich gemacht hatte, stellte ich mich auch brav am entsprechenden Schalter an. Nachdem geklärt war, dass ich keine Drogen, Medikamente und sonstiges einzuführen gedachte, es sich bei mir lediglich um Brot usw handelte, war eine erste Erleichterung bei meinem Gegenüber zu spüren und es konnte mit dem Auspacken begonnen werden.

Etwas Verwirrung rief Pumpernickel Brot in der Dose hervor und auch Gurken in der Dose war wohl merkwürdig. So wurden diese Dosen nochmal extra durchleuchtet. Aber, da es keine Beanstandungen gab, durfte ich meiner Wege ziehen.

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Am Flughafen wurde ich eingesammelt und es ging in 90 Min. Busfahrt weiter nach Kobe.

In Kobe angekommen ging es noch darum, wie kommen wir zu Wohnung. Ich ganz taff, meinte wir könnten laufen. Doch wie schwer 45 Kg sind und es dann zudem noch leicht berg an geht, merkte ich sehr schnell. Ich war wirklich fertig, als die Wohnung erreicht war.

Japan (2010) – Ich bin jetzt weg

Nun bin ich endlich auf dem Wege nach Japan. Jetzt bleibt lediglich die spannende Frage, wie werden die Flüge, bekomme ich meinen Anschluss usw. Aus meiner Sicht durchaus spannende Aspekte.

Insgesamt werde ich rund 15 Std. in Flugzeugen sitzen, um aber von Wohnung zu Wohnung zu gelangen rechne ich mit 23 – 25 Std. Na, mal sehen was am Ende daraus wird.

Bis demnächst 🙂