Der Tengu mit der langen Nase, oft als Konoha-Tengu (木葉天狗) oder Dai-Tengu (大天狗) bezeichnet, ist die wohl bekannteste Darstellung dieses mystischen Wesens. Diese Form des Tengu ist weniger tierisch und stärker menschlich geprägt, wobei die auffallend lange Nase zu einem seiner markantesten Merkmale wurde. Sie symbolisiert Stolz, Stärke und Überlegenheit, aber auch die Gefahr von Arroganz und Hochmut.
Ein Onsen (温泉) ist eine heiße Quelle in Japan, die durch vulkanische Aktivität erhitzt wird und oft reich an Mineralien wie Schwefel, Eisen oder Natrium ist. Japan – Gut zu Wissen – Onsen weiterlesen
In Japan wird großer Wert auf die kreative Gestaltung von Zügen gelegt, was das tägliche Pendeln und Reisen zu einem unterhaltsamen Erlebnis macht. Selbst Standard-Züge wirken oft sehr eindrucksvoll. Japan – Gut zu Wissen – Kreative Gestaltung von Zügen weiterlesen
Haniwa-Figuren sind Tonfiguren, die im alten Japan während der Kofun-Zeit (ca. 250–538 n. Chr.) hergestellt wurden. Der Begriff „Haniwa“ bedeutet wörtlich „Tonring“, was sich auf die ursprüngliche Form der Figuren bezieht. Diese hölzernen Figuren wurden später aus Ton gefertigt und dienten verschiedenen Zwecken in den Gräbern der Adelsklasse. Japan – Gut zu Wissen – Haniwa-Figuren (埴輪) weiterlesen
Viele Sehenswürdigkeiten in Japan, insbesondere Schreine und Tempel, sind rot (Zinnoberrot), weil diese Farbe in der traditionellen japanischen Architektur eine besondere Bedeutung hat. Rot gilt in der japanischen Kultur als eine Farbe, die Glück, Schönheit und Lebenskraft symbolisiert. Darüber hinaus wird Rot oft mit dem Shintoismus und dem Buddhismus in Verbindung gebracht, den beiden Hauptreligionen Japans, und wird häufig in ihren Schreinen und Tempeln verwendet. Japan – Gut zu Wissen – Zinnoberrot weiterlesen
Fukumimi, auch bekannt als „Kräftige / Pralle Ohren“, bezieht sich auf Ohren mit großen und kräftige Ohrläppchen, die als Glückszeichen gelten. Es wird gesagt, dass sie Glück und Reichtum bringen.
Wer nach Japan kommt, dem werden die Gacha Gacha (ebenfalls verwendete Bezeichnungen sind „Gachapon„, „Gashapon„, „Gacha“, „Capsule Toy“) Automaten, die man auch als Spielzeugautomaten bezeichnen könnte, sehr schnell auffallen.
Wer nach Japan reist, kommt immer wieder mit Torii in Berührung und findet auch einige, die sehr berühmt, schön oder ungewöhnlich sind. Dass sie auch eine wichtige Bedeutung haben, wird einem beim Durchschreiten klar. Ich entdecke auch eine ungewöhnliche Verwendung von Torii-Bildern.
Das Reisen mit dem Shinkansen ist in Japan sehr bekannt, praktisch und schnell. Obwohl ich schon so oft in Japan war, habe ich diesen Zugtyp nur sehr selten benutzt. Nur wenn ich etwas weiter im Land unterwegs war, war es für mich selbstverständlich, damit zu fahren. Dieses Mal hatte ich mir aber den „Japan Rail Pass“ gegönnt und dadurch war die Nutzung des Shinkansen sehr umfangreich und das nicht nur für Langstrecken, sondern auch für Kurzstrecken.
Ich entdecke regelmäßig Friedhöfe wenn ich in Japan unterwegs bin. Meinen Lieblings-Friedhof gibt es in Koyasan, der sehr traditionell ist und wunder schön aussieht. Die normalen Friedhöfe unterscheiden sich optisch deutlich von ihm und auch von deutschen Friedhöfen, doch auch sie finde ich sehr schön.
Wenn ich in Japan Tempel besuche, sehe ich so oft diese kleine rote Kugel mit einem Gesicht darauf. Für mich war es ein hübsches Köpfchen, mal mit, mal ohne oder nur mit einem Auge. Ich mochte es immer, aber was es war, konnte ich nicht so recht erfassen, und so war ich froh, als ich erfuhr, dass es Daruma war, und es war spannend, sich damit zu beschäftigen und seine Bedeutung herauszufinden. Japan – Gut zu Wissen – Wer ist Daruma weiterlesen
Auch wenn das Lesen in Japan durchaus etwas kniffelig ist, doch beim Restaurantbesuch kann man sich wahrlich herrlich behelfen, in dem man sich die Auslagen vor einem Restaurant ansieht.
Dort findet der geneigte Besucher sehr lecker präsentierte Beispiele der angebotenen Speisen. Doch was sich erst auf den zweiten Blick offenbart ist, dass diese Beispiele reine Plastik- / Wachsabbilder (Shokuhin-Sanpuru) der angebotenen Speisen sind und trotzdem kann man sich oft nicht erwehren, dass einem schon jetzt das Wasser im Munde zusammen läuft.
Die Produktion dieser Abbildungen wurden wahrlich zu einer Kunstfertigkeit gebracht, die ich bemerkenswert finde und so kosten diese Beispiele so manches Mal ein Vielfaches dessen, was die eigentlichen Speisen kosten.
Hier ein paar Beispiele aus der riesigen Palette an Produkten …
Eigentlich wollte ich schon ein paar Worte zum japanischen Valentinstag schreiben, denn das ist durchaus spannend und so ganz anders als in anderen Ländern, doch irgendwie hatte ich es nicht hinbekommen. So nutze ich die Gelegenheit, das Gegenstück zum Valentinstag, den so genannten „White Day„, um beide Tage und Gebräuche etwas zu beleuchten.
Wie überall in der Welt werden aus Kindern Jugendliche und schließlich Erwachsene. In Japan wird dies besonders begangen und dieser Tag nennt sich “seijin no hi”.
An diesem Tag feiern man den Übergang zum Erwachsen werden, die zwischen April des Vorjahres und April des akt. Jahres das 20. Lebensjahr vollenden.
Zu diesem Anlass gibt es eine große Zeremonie bei der die jungen Leute auf die Verantwortung des erwachsen seins Hingewiesen werden.
Als Ausdruck dieses besonderen Anlasses, tragen die jungen Frauen teure traditionelle Kimonos und die jungen Männer zumeist schwarze Anzüge. Nur ab und zu sieht man einen jungen Herrn, der noch einen Kimono trägt, was ich persönlich ein wenig schade finde.
Ich war nur durch Zufall an die Information gelangt, dass “seijin no hi” statt findet. Und so ließ ich es mir nicht nehmen in die Stadt zu gehen. Ich hatte nicht recht eine Ahnung was mich erwarten würde und als ich ankam entdeckte ich nur ab und an ein paar herrliche gekleidete Frauen.
Man hatte mir noch den Hinweis gegeben, dass man sich am Besten in der Nähe von Fotogeschäften, Fotoautomaten aufhielte, denn dort zog es die frisch gekürten Erwachsenen hin, nachdem die offiziellen Zeremonien vorüber waren.
Durch puren Zufall fand ich eine solche Straße und hier gab es eine wahre Pilgerwanderungen und ich war völlig Begeistert und genoss die Zeit. Ich war auch froh, dass man mich sie fotografieren ließ und sogar für mich poste.
Ich hoffe meine kleine Sammlung an Fotos gibt einen Eindruck von der Farbenpracht und der Freude die ich an diesem Tag erleben durfte.
Ja, auch in Japan gibt es sie, die Billig-Friseure. Die 1000 Yen die man dort für eine Frisur ausgibt entsprechen etwa 8 Euro. Wenn man weiß wie schnell man in Japan 1000 Yen ausgibt, schätzt man diesen Preis noch als noch dramatisch besser ein, als in Deutschland.
Nun habe ich nur einen Friseur der 1000 Yen Kategorie kennengelernt, doch ich muss sagen ich bin beeindruckt, begeistert und ein großer Fan und das nicht nur wegen des Preises.
Ich hatte schon einmal etwas zum Thema Onigiri geschrieben, doch es gab nur ein paar Fotos. Heute wollte ich einfach mal praktisch zeigen wie man so ein Onigiri fachgerecht auspackt. Viel Spass.
Die Regeln die in einem Gemeinschaftsbad oder Onsen sind sehr klar umrissen und unterscheiden sich durchaus von dem wie man z.B. in Deutschland sich in solchen Umgebungen verhält. So sind die Fallstricke durchaus reichlich, um durchaus sehr unangenehm aufzufallen.
Ich will einmal Versuchen den Ablauf etwas zu umreisen, doch da ich selber absoluter Anfänger auf diesem Gebiete bin, mag man mir verzeihen wenn meine Beschreibung nicht alle Aspekte vollständig abdeckt. Vielleicht sollte man noch andere Quellen für das richtige Verhalten studieren.
Wie fast jeder gehört haben sollte, entledigt man sich beim Betreten einer japanischen Wohnung seine Straßenschuhe und schlüpft in Pantoffeln. Dies gilt auch für öffentliche Einrichtungen z.B. Schulen oder wie hier dem Onsen oder Gemeinschaftsbad.
Hat man unbeschadet den Umkleidebereich erreicht, was u.U. etwas schwierig ist, denn man sollte durchaus den richtigen Gang zur Männer o. Frauen Umkleide wählen, was u.U. wegen der verwendeten japanischen Schriftzeichen für den Unkundigen Rätsel aufgeben kann, entledigt man sich vollständig seiner Kleidung und verschließt diese in einem Schließfach oder legt alles in ein Körbchen.
Von dort geht es in jenen Bereich in dem man seine Körpereinigung vornimmt. Es gibt dort zumeist kleine Plasikhöckerchen und auf diese setzt man sich vor einer Dusche und reinigt sich ausgiebig.
Sollte die Gefahr bestehe, da die Anlage sehr klein ist, hat man peinlichst darauf zu achten, dass kein Wasser oder gar Duschseife ins eigentliche Bad gelangt.
Das Ende dieser Reinigung sollte darin bestehen, dass man sich jeglicher Seife- oder Schaumreste entledigt hat. Es geht nicht, dass man davon etwas ins eigentliche Bad mitschleppt.
Wer ein kleines Handtuch gebracht hat und dieses ebenfalls für die Reinigung, abwischen von Schweiz während des Badevorgangs, verdecken der Genitalien bei Tatoo, verwendet hat, wäscht es aus und deponiert es fachgerecht auf dem Kopf, damit nicht die Gefahr besteht, dass es in Berührung mit dem Badewasser kommt.
Danach kann man sich ruhigen Gewissens seinem Bad im heißen Wasser überlassen und es genießen.
Nach dem Abschluss des Badevorgangs muss man sich ordentlich abtrocknen, bevor man den Weg zum Umkleidebereich antritt.
Ich denke wer sich an diese Regeln hält kann einem wirklich entspannten und angenehmen Aufenthalt in einem Onsen oder Gemeinschaftsbad entgegensehen.
Ach ja: Das ganze funktioniert ebenso im eigenen Haus, wenn man gemeinsam ein Bad verwendet. Die Ausstattung im Haus oder Wohnung entspricht von der Kombination dem was man im Onsen oder Gemeinschaftsbad vorfindet.
Update ..
Da ist mir doch glatt ein noch besseres Hinweisschild über den Weg gelaufen, welches das Verhalten im Onsen erklärt. Es war zwar etwas trickreich an das Bild zu kommen, doch hier ist es …
Eigentlich muss ich den 100 Yen Shop als 1 Euro Geschäft übersetzten. Doch aus meiner Sicht tue ich damit dem 100 Yen Shop nicht recht. In diesem Laden gibt es wirklich alles, von Schreibwaren, über Küchen-Utensilien, in gewissen Maße Kleidung aber auch Lebensmittel und das alles für 100 Yen .. ok 105 Yen, denn es kommen noch 5 Yen Steuer oben drauf.
Sich in diesem Geschäft mit allem nötigen auszustatten macht wirklich Freude, besonders wenn man an die Kasse kommt und bezahlen muss. Zudem scheinen mir alle Gegenstände wirklich eine ordentliche Qualität zu haben. Besonders die Schreibutensilien haben es mir angetan.
100 Yen Geschäfte gibt es überall im Lande und sie haben durchaus unterschiedliche Größen – Vom an einen großen Markt erinnernd bis zu kleine Lädchen.
Auf jeden Fall sollte man sie bei einer Reise nach Japan einmal besucht haben oder sich dort vielleicht mit dem ein oder anderen Teil eindecken.
Die Frage nachdem was “Love Hotels” sind ist nicht so einfach zu beantworten wie es der Name es vermuten lässt. Doch ganz weit weg von der Namensgebung ist es auch nicht.
Auch wenn die Anmietung eines Hotelzimmers durchaus Stundenweise erfolgt, ist es kein Stundenhotel in dem Sinne wie ich es spontan verstehen würde.
Um das System der Love Hotels verstehen zu können, muss man sich die räumlichen Gegebenheiten in Japan vor Augen führen. Alles ist sehr eng, auch die Wohnverhältnisse. Auch ist es üblich, dass Frauen bis zur Heirat bei den Eltern wohnen und so gibt es nicht wirklich Möglichkeiten sich zu Treffen und seine Zweisamkeit zu genießen. So ist es nicht so ungewöhnlich, dass man solch ein Hotel aufsucht, um der häuslichen Enge entfliehen zu können.
Natürlich, wie überall, werden solche Häuser auch für außereheliche Treffen oder dem professionellen Gewerbe verwendet, doch es ist nicht das Hauptansinnen oder Zweck dieser Hotels.