Der Kitazaike Hatsuheninaka Schrein war zwischen Wohnhäusern der Siedlung eingebettet. Hinter dem Schrein gab es eine kleine Ackerfläche und so ließ sich die Widmung des Schreins dem Gott für Landwirtschaft auch heute noch nachvollziehen.
Mir gefiel hier der kleine Torii Tunnel und die Fuchsstatuen sehr gut. Doch das bemerkenswerteste war ein kleiner Spielzeughund, den jemand am Zugang zum Schrein platziert hatte.
Information zum Kitazaike Hatsuheninaka-Schrein
Der Kitazaike Hatsuheninaka-Schrein (北在家 初辺稲荷神社), gelegen in Kakogawachō Kitazaike in der Stadt Kakogawa, Präfektur Hyogo, ist ein traditioneller Shinto-Schrein mit starker lokaler Verwurzelung. Auch wenn keine genaue Jahreszahl zur Gründung des Schreins dokumentiert ist, deutet seine Architektur sowie seine Funktion als Dorfschrein darauf hin, dass er vermutlich in der späten Edo-Zeit oder frühen Meiji-Zeit entstanden ist – also im 19. Jahrhundert. Damals war es üblich, dass einzelne Dörfer oder Siedlungen eigene Schutzschreine errichteten, um die umliegende Bevölkerung vor Naturkatastrophen, Krankheiten und Missernten zu bewahren.
Der Schrein ist der Gottheit Ukanomitama no Kami (宇迦之御魂神) geweiht, einer Form von Inari Okami (稲荷大神), die als Gottheit des Reises, der Landwirtschaft, der Nahrung, des Wohlstands und der geschäftlichen Erfolge verehrt wird. Inari gehört zu den bekanntesten und am häufigsten verehrten Kami (Göttern) im Shintō-Glauben und wird oft von weißen Füchsen (Kitsune) als göttliche Boten begleitet. Diese Fuchsfiguren finden sich typischerweise auch auf dem Gelände des Hatsuheninaka-Schreins. Inari-Schreine erkennt man meist an den markanten roten Torii-Toren, die auch hier im kleineren Maßstab vorhanden sind.
Der Name „Hatsuheninaka“ (初辺稲荷) lässt darauf schließen, dass dieser Schrein möglicherweise eine frühe („hatsu“ 初) Form eines Inari-Schreins an einem historischen Randgebiet („heninaka“) einer alten Siedlungsgrenze war – ein Ort, an dem sich natürliche und menschliche Einflüsse überschneiden, und der dadurch besonderer spiritueller Bedeutung zukommt.
Heute spielt der Kitazaike Hatsuheninaka-Schrein eine eher stille, aber dennoch bedeutende Rolle im Leben der Gemeinde. Er ist ein Ort der Dankbarkeit und Bitte, besonders in Bezug auf Ernte, Familienglück und geschäftliches Gedeihen. Die Anwohner bringen zu bestimmten Zeiten im Jahr Opfergaben wie Reis, Sake oder saisonale Früchte dar und reinigen sich symbolisch bei Besuchen zum Jahresanfang oder zu persönlichen Anlässen. Auch kleinere saisonale Rituale – etwa im Frühling oder Herbst – werden bis heute in kleinem Rahmen durchgeführt.
Die gepflegte, schlichte Anlage des Schreins mit seinen steinernen Laternen, kleinen Torii-Toren und dem oft moosbedeckten Hof verleiht dem Ort eine ruhige, zeitlose Atmosphäre. Für viele Menschen der Nachbarschaft ist er ein vertrauter Ort – nicht spektakulär, aber mit einer tiefen, alltäglichen spirituellen Präsenz.
Der Kitazaike Hatsuheninaka-Schrein ist somit ein typischer Ausdruck ländlich-regionaler Shintō-Kultur: ein Ort der Nähe, des Schutzes und der Verbindung zwischen Mensch und Natur, getragen von einer Gottheit, die für Nahrung, Sicherheit und Lebensgrundlagen steht.
Foto Galerie








