Japan – Trinken – Grüner Tee – Perfekte Zubereitung

Bei einem Besuch in Osaka kam ich an einem Tee Geschäft  vorüber und ich wurde spontan eingeladen dort die perfekte Grünen Tee Zubereitung erleben zu dürfen, denn der Besitzer beschäftigt sich schon ewig mit dem absolut perfekten Ergebnis.

Obwohl ich kein Tee Trinker bin, war es ein so extrem leckerer Geschmack, dass ich es als absolutes Lebensgeschenk bei mir ankam. Auch lernte ich, dass man sich bei diesem System problemlos mit Luxus Varianten von Grünen Tee Blättern ausstatten kann, da die verwendete Menge sehr gering ist.

Ich erhielt eine schriftliche Darstellung der Zubereitung und ich teile sie sehr gerne, dass jeder der hier ließt es lernen kann.

 

 

Grüner Tee ist tief in der japanischen Kultur verankert und blickt auf eine über tausendjährige Geschichte zurück. Seine Ursprünge in Japan lassen sich auf den buddhistischen Mönch Eisai zurückführen, der im 12. Jahrhundert Teesamen aus China mitbrachte. Zwar war Tee bereits zuvor in kleinen Mengen bekannt, doch Eisai trug entscheidend zu seiner Verbreitung bei, insbesondere durch sein Werk Kissa Yōjōki („Traktat über den gesundheitsfördernden Genuss von Tee“), das die gesundheitlichen Vorteile des Tees hervorhob. Im Verlauf der Jahrhunderte entwickelte sich in Japan eine eigene, tief verwurzelte Teekultur, die im 16. Jahrhundert durch die Ästhetik und Philosophie von Sen no Rikyū geprägt wurde. Dieser legte die Grundsteine für die Teezeremonie (Chanoyu), eine rituelle Praxis, die nicht nur den Genuss des Tees, sondern auch Achtsamkeit, Bescheidenheit und Harmonie in den Mittelpunkt stellt.

Heute gilt die Präfektur Shizuoka als das Zentrum des japanischen Teeanbaus. Etwa 40 Prozent des gesamten grünen Tees Japans stammen aus dieser Region. Die hügelige Landschaft, das gemäßigte Klima und der nährstoffreiche, vulkanische Boden schaffen ideale Bedingungen für den Anbau. Besonders bekannt ist Shizuoka für seinen hochwertigen Sencha, der in Japan die am weitesten verbreitete Teesorte darstellt. Neben Shizuoka sind auch Uji in der Präfektur Kyoto – berühmt für edlen Matcha und Gyokuro –, Kagoshima im Süden Japans sowie Yame in Fukuoka bedeutende Teeanbaugebiete, die jeweils eigene charakteristische Sorten hervorbringen.

Der grüne Tee ist heute ein fester Bestandteil des japanischen Alltags. In nahezu jedem Haushalt wird er täglich getrunken, sei es als Begleiter zu den Mahlzeiten, zur Entspannung oder zur Konzentrationsförderung. In Büros, Schulen und selbst in Zügen ist Tee ein selbstverständlicher Bestandteil des Lebens. Automaten bieten überall im Land Flaschen mit ungesüßtem grünem Tee an – kalt im Sommer, warm im Winter. Neben dem klassischen Konsum als Getränk spielt grüner Tee auch in der japanischen Küche eine bedeutende Rolle, etwa als Zutat in Süßspeisen, Gebäck oder Nudeln. Besonders Matcha hat in den letzten Jahren auch international an Beliebtheit gewonnen und findet sich heute nicht nur in traditionellen Teezeremonien, sondern auch in modernen Cafés, Desserts und Kosmetikprodukten wieder.

Grüner Tee ist somit nicht nur ein Getränk, sondern Ausdruck einer Lebensweise – geprägt von Ruhe, Naturverbundenheit und der Suche nach innerer Ausgeglichenheit.