Mehr als ein Jahr hatte ich darauf warten müssen, wieder nach Japan reisen zu können. Nun war es aber endlich wieder so weit, die 75täge Reise ins Land der aufgehenden Sonne begann.
Mit reichlich Gepäck ging es zum Flughafen und erfreulicherweise waren wir die ersten, die am Schalter die Schlange bildeten.
Der Check-in klappte im Prinzip reibungslos, auch wenn ich mir dieses Mal die Mühe machte, jedes Gepäckstück mit der dazugehörigen Banderole zu fotografieren, um die Gepäckstück-Nummer ohne Problem den einzelnen Koffern zuordnen zu können. Denn nach dem auf der letzten Rückreise 3 von 5 Gepäckstücken verschollen waren und ich nicht in der Lage gewesen war, die Nummern dem entspr. Gepäckstücke zuordnen zu können, was das Ausfüllen des Nachforschungsantrags wirklich schwierig gestaltete, war diese Mühe jede Anstrengung wert.
Leider durften wir den Kinderwagen nicht so transportieren lassen, dass wir ihn bei unserem Zwischenstopp in Helsinki ausgehändigt bekämen. Sondern wir mussten ihn direkt bis nach Japan aufgeben. Glücklicherweise stellte ich im weiteren Reiseverlauf heraus, dass es, im Gegensatz zu Amsterdam, in Helsinki Kinderwagen gab, die man nutzen konnte.
Für Helsinki hatten wir ein paar Stunden Zwischenstopp eingeplant, was uns deutlich entschleunigte und die Reise etwas angenehmer machte. Zudem konnten wir die Zeit Nutzen unseren Sohn etwas zu ermüden, sodass er hoffentlich den größten Teil der Langstrecke schlafen würde.
Ob unser Aufenthalt in Helsinki letztlich geholfen hat, dass der Flug durchaus angenehm verlief, ist schwer zu sagen, doch schlief unser Sohn, was die 10stündige Flugzeit etwas entspannter ablaufen ließ. Trotz allem waren wir mehr als froh, als wir letztlich in Osaka ankamen.
Etwas Sorge bereitete mir bei der Einreise die Passkontrolle, denn die dauerte immer extrem lange. Doch man hatte den Prozess so verändert, dass ich mehr als erstaunt war, wie zügig alles ablief. Früher erreichte ich das Gepäckband meist so spät, dass es schon wieder abgeschaltet worden war, da alle Gepäckstücke angeliefert waren. Dies war dieses Mal nicht der Fall.
Auch die Gepäckkontrolle war kein Problem und wir mussten nichts öffnen und prüfen lassen.
Den letzten Abschnitt unserer Reise bis nach Kobe bewältigten wir wie immer mit einem Taxi. Erfreulicherweise gab es ein besonderes Angebot, welches zwar noch immer ein Loch in die Reisekasse bohrte (ca. 140 Euro), dennoch so erträglich war, dass man sich diesen angenehmen Abschluss der langen Reise gönnen konnte.
Mit sonnigem Wetter und angenehmen 15 Grad, begann unsere Zeit in Japan auf wirklich erfreuliche Weise.