Dieser Tag sollte wieder ein Fahrtag werden, jedoch mit mehreren Besonderheiten. Zum einen sollte die Fahrt mit 4 Std. sehr kurz ausfallen, doch wesentlich bedeutsamer sollte sein, dass wir uns heute für die nächsten Tage vom Fahrzeug trennen. Wir würden nämlich für die nächsten Tage im Pantanál (ein riesiges Schwemmland) verschwinden, um anschließen mit dem Flieger nach Bolivien weiter zu Reisen. Das Fahrzeug würde von hier überführt werden, was die Bewältigung von etlichen tausend Kilometern bedeutet.
Erst einmal durfte der Tag aber geruhsam begonnen werden. Auch wenn der Himmel am Morgen sehr traurig wirkte, so war zumindest ein Regenschauer wie in der Vornacht nicht vorgekommen. Es gab lediglich ab und zu leichte Regenschauer.
Ich nutze den Morgen, um die Umgebung etwas zu erkunden und dabei den ein oder anderen Vogel zu entdecken, die hier auf dem Zeltplatz in großer Vielfalt vorzufinden waren. So entdeckte ich doch tatsächlich meinen ersten Kolibri in freier Natur – ein tolles Gefühl.
Geräusche des Waldes
Kurz vor unserer Abfahrt tauche noch eine kleine Affenfamilie auf, die es sich in den Bäumen gut gehen ließ. Es war sehr schön einmal diese Tiere in freier Natur erleben zu können.
Die Fahrt verschlief ich zumeist, doch wenn es etwas sehen gab, genoß ich es, dass angehalten wurde und wir verschiedenste Tiere und Pflanzen sehen konnten.
Unser Hotel in Miranda gefiel mir wirklich ganz gut, wenngleich erst einmal eine andere Aktivität im Vordergrund stand. Das Gepäck mußte neu zusammengestellt werden. Wir nahmen für die kommenden Tage nur das wesentliche mit und der Rest des Gepäcks sollte via Fahrzeug seinen Weg nach Bolivien finden. Zum Glück bekamen wir Packlisten an die Hand und so war die Zusammenstellung eher ein Klacks als eine Mühe.
Nach dieser Arbeit genoß ich noch eine herrlich erfrischende Dusche, doch irgendwie immer mit dem Gedanken an einen möglichen kleinen Stromschlag.
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