Ich hatte mich an diesem Tag auf den Weg gemacht, um einen Tempel zu besuchen, der eine gigantische Buddha Statue beheimatet. Als ich meinen Zielbahnhof fast erreicht hatte, entdeckte ich einen Schrein aus dem Zugfenster und so entschied ich mich, diesen Schrein der sich Hiruko Schrein nannte auch zu besuchen. Am Ende war es der Beginn eines herrlichen Schrein und Tempel Hoppings.
Ich lernte bei diesem Besuch, dass der Gott dieses Schreis dem „Handels“ und der Fischerei gewidmet ist. Aus diesem Grunde ist dieser Schrein bei Geschäftsleuten beliebt, die hier für das Gedeihen ihres Unternehmens bitten.



Die spannendste Herausforderung bei diesem Besuch, war mein Versuch einen Eintrag in meinem Stempelbuch zu bekommen. Es gab nämlich dem ersten Anschein nach niemanden, der es machen könnte. Am Ende drückte ich etwas unsicher auf eine Klingel. Sogleich erschien ein Mönch und schnell verständigten wir uns, dass ich einen Stempel wolle. Ich war ein wenig froh, diese Hürde genommen zu haben.
Die Gebäude in der Anlage gefielen mir sehr gut, doch bei den schwierigen Lichtverhältnissen war es nicht einfach brauchbare Fotos zu bekommen.
Am besten gefielen mir ein paar der Laternen, die in einem kleineren Schrein aufgehängt waren.



Sicherlich hätte ich noch mehr Zeit hier verbringen können, doch Besuch des Buddhas lockte sehr.
Info über den Yanagihara Ebisu Schrein
Der Yanagihara Ebisu Schrein (japanisch: 柳原蛭子神社) liegt im Stadtteil Nishiyanagiwara im Bezirk Hyōgo der Stadt Kobe. Er ist einer der ältesten und bedeutendsten Schreine in der Region und spielt seit Jahrhunderten eine zentrale Rolle im religiösen Leben der Menschen vor Ort.
Die Geschichte des Schreins reicht bis ins späte 12. Jahrhundert zurück. Zu dieser Zeit war das Gebiet um den heutigen Hafen von Kobe – damals als „Hyōgo-no-tsu“ bekannt – ein wichtiger Handelsplatz in Westjapan. Hier kamen Fischer, Händler, Reisende und Seeleute zusammen. Um Schutz, Erfolg im Geschäft und sichere Fahrten auf See zu erbitten, errichtete man einen Schrein zu Ehren des Glücksgottes Ebisu. Ebisu ist einer der sieben Glücksgötter Japans und der einzige mit rein japanischem Ursprung. Er gilt als Gott des Fischfangs, der Kaufleute, des Wohlstands und des Alltagsglücks – besonders in Hafenstädten wie Kobe wurde er von Generation zu Generation verehrt.
Der Schrein wurde in einem Gebiet erbaut, das damals „Yanagihara“ – also „Weidenfeld“ – genannt wurde, da dort viele Weidenbäume standen. Um den Schrein herum entwickelte sich über die Jahrhunderte eine lebendige Gemeinde, deren Alltag eng mit der Fischerei, dem Handel und der religiösen Verehrung verbunden war. In der Edo-Zeit (1603–1868) erlebte der Schrein besondere Bedeutung, da er als Schutzort für die wirtschaftlich aktiven Bürger des Hafenviertels diente. Auch nach dem großen Wandel während der Meiji-Zeit blieb der Yanagihara Ebisu Schrein ein fester Bestandteil des öffentlichen Lebens.
Bis heute bewahrt der Schrein seine Bedeutung. Besonders berühmt ist er für das jährliche Tōka Ebisu-Fest, das vom 9. bis 11. Januar stattfindet. In diesen Tagen strömen Tausende Besucher aus ganz Kobe und darüber hinaus herbei, um für geschäftlichen Erfolg, Glück im neuen Jahr und persönliches Wohlergehen zu beten. Glücksbringer wie mit Glückssymbolen geschmückte Bambuszweige (fukuzasa) werden verteilt, und der Schrein ist festlich geschmückt. Die Atmosphäre ist fröhlich und lebendig, mit Musik, Verkaufsständen und traditionellen Ritualen.
Heute ist der Yanagihara Ebisu Schrein nicht nur ein spiritueller Ort, sondern auch ein Symbol für die Verbindung von Vergangenheit und Gegenwart. Er erinnert an die historische Bedeutung des Hafens von Hyōgo, bewahrt lokale Bräuche und bietet Besuchern aus aller Welt einen Einblick in die lebendige Tradition des japanischen Shintō-Glaubens. Wer den Schrein besucht, spürt nicht nur die ruhige, ehrwürdige Atmosphäre, sondern auch die Kraft eines Glaubens, der über viele Generationen hinweg das tägliche Leben der Menschen begleitet hat – und es bis heute tut.
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