Nachdem es in der Nacht für meine Verhältnisse vor dem Hotel etwas turbulent zugegangen war, stand ich nach rund 2 Std Schlaf etwas gerädert auf. Eigentlich sollte ich froh, sein, dass ich der Dusche kein warmes Wasser entlocken konnte, denn so wurde ich zumindest etwas munterer.
Auch wenn dieses Hotel vielleicht etwas einfach gehalten war, so wurde beim Frühstück sehr viel Wiedergutmachung betrieben. Es gab ein wahrlich überwältigendes und mich begeisterndes Angebot.
Was den weiteren Verlauf bis zur Ankunft in Jardim gegen Mittag anging, muß ich gestehen habe ich nur eine sehr verschwommene Erinnerung. Mir war lediglich in Erinnerung geblieben, dass wir kurz hielten für einen kleinen Einkauf, dann bei einem Ständen mit Holzschnitzereien stoppten und auch noch an einem Stand Erdnüsse mitnahmen. Damit hatte es sich aber auch schon mit meinen Erinnerungen. Doch auch wenn ich die ganze Zeit schlief, so recht auf die Beine kam ich dadurch nicht.
Auf unserem Zeltplatz angekommen, nahm ich am Mittagessen teil und baute danach, wie alle anderen mein Zelt auf, doch dann landete ich auch schon wieder auf der Isomatte und war sofort wieder eingeschlafen.
Zum Glück wurde ich geweckt, damit ich den noch stattfindenden kleinen Ausflug mitmachen konnte. Den wollte ich nämlich nicht verpassen. Hier besuchten wir einen Ort an dem es die Möglichkeit gab Papageien in freier Natur zu beobachten.
Dass es dieses Ressort überhaupt gibt ist einen glücklichen Umstand zu verdanken. Der heutige Besitzer hatte das Grundstück erworben und mit wenig Begeisterung festgestellt, dass es auf dem Gelände ein gewaltiges Loch gab. Er wollte sich schon wieder von diesem Grund und Boden trennen, als ein Freund ihn darauf aufmerksam machte, dass dort Papageien wohnten und man dies vielleicht Touristisch nutzen könne. Gesagt, getan und so stellt dieses Loch seinen eigentlichen Gelderwerb heute dar. Erfreulicherweise hatte man sich nun auch darum bemüht, die Landschaft zu renaturieren, sie zu reinigen, denn das Loch hatte trefflich als Müllhalde herhalten dürfen. So findet der Besucher hier ein wirklich ansprechendes kleines Stück Land auf dem neben den Papageien auch div. Pflanzen und andere Tiere beobachtet werden können.