Auch wenn dies ein etwas längerer Fahrtag war, so brauchte nicht übermäßig früh aufgestanden werden. Ich gebe zu dennoch habe ich gleich erst einmal ein Schläfchen eingelegt. Bekam aber trotzdem mit, dass wir bei herrlichem Wetter den Tag begannen und es sicherlich heiss werden würde.
Nach dem Ersten Halt nahm ich dann doch mal die Landschaft wahr und fühlte mich durchaus an deutsche Landschaften erinnert. Alles war sehr ländlich und es wuchs das Getreide kräftig. Von dem Urwald den es hier früher einmal gegeben hatte und der den Besiedlern alles abverlangte. Heute jedoch sah ich nur noch blühende Agrarlandschaft, die den Nachkommen der Besiedler wohl ein ordentliches Auskommen brachte.
Zu Mittag hielten wir in einem kleinen Ort, in dem wir uns erneut an einem Büfet laben durften. Dieses war jedoch etwas anders als alle bisherigen. Dieses Mal kam man mit riesigen Spießen an den Tisch und man bot uns die daran steck enden Fleischsorten an. Hatte man Interesse, ließ man sich ein Stück abschneiden und bekam es vorgelegt. Hui, war das lecker und vor allem mal wieder sehr viel. Doch es wird nicht gejammert, sondern genossen.
Kurz hinter dem Ort bekamen wir noch ein wirkliches Kuriosum zu sehen. Eine Brücke der besonderen Art. Man hatte sie begonnen von zwei Seiten des Flusses zu bauen, doch irgendwie bastelte jeder vor sich hin und als man sich näherte, merkte man, dass es nicht so recht passen wollte. Kurzerhand bastelte man einen Schlenker ein und so wurde es passend gemacht.
Die Weiterfahrt fand noch ein paar erfreuliche Unterbrechungen. So stoppten wir an einer Farm, wo Kühe gerade für das Markieren vorbereitet wurden und so bekamen wir auch unsere ersten Südamerikanischen Cowboys zu sehen. Diesem Halt folgte ein stop an einer altertümlichen Dampfmaschine. Es war schon spannend solch einen Dinosaurier hier mitten in der Landschaft zu sehen.
Bevor wir unser Tageszeit erreichten entdeckte ich auf den verschiedenen Feldern eine große Ansammlung an Termitenhügeln. Wie ich erfuhr sollte ihr Vorkommen ein Hinweis dafür sein, dass der Boden sehr ausgelaugt ist.
Zum Schluß nur noch eine kleine Anmerkung zu Dourados. Es war Wochenende und die Dorfjugend feierte diesen Umstand. Dies war nicht zu überhören und zu übersehen. So hatte man sich neben dem Hotel platziert, sämtliche Anlagen ihrer Fahrzeuge aufgetret, die aus ordentlich Bässen bestand und genoß den lauen Sommerabend. Man hätte sich daneben stellen sollen, dann wäre der Genuß sicherlich größer gewesen. Wurde es doch etwas zu beschaulich, drehte man noch kurz den Motor auf und ließ ihn sein Lied in die Nacht jaulen und untermalte dies ab und an durch das quatschen durchdrehender Reifen.
Hallo Andre,
falls Sie es wirklich nicht mehr aushalten können: click your heels…
Na, ich denke da muss es schon etwas dicker kommen. Es gehört doch irgendwie dazu, oder? Es ist aber gut zu wissen, dass es diese Möglichkeit gibt.
🙂
Andre Kreitlein
Hallo Andre,
ich habe endlich Zeit gefunden Deinen Bericht zu lesen. Du weißt, wie sehr ich Dich beneide, diese Tour hätte ich liebend gerne gegen unseren Dänemarkurlaub eingetauscht. Aber ich freue mich riesig über die tollen Fotos. Da sind wieder tolle Aufnahmen dabei, die mich zum Malen inspirieren. ;-)).
Gruß Dolores