Der neue Monat beginnt wirklich mit einem Superlativ, die Reise soll geht heute zum Salar de Uyuni führen, dem mit 12.000 Quadratkilometern größten Salzsee der Welt. Um sonst sollten wir dieser Tag nicht sein, denn er begann wie der vergangene Endete, mit dem Geratter und Geschunkel auf bolivianischen Straßen.
Doch wehrte dieses nur gerade mal 2 Stunden und dann lag dieses Wunder der Natur vor uns.
Eine gleisend helle, glatte Fläche, die einen an Schnee erinnerte. Die Fläche war so herrlich glatt und fest, dass eine entspannende Fahrt über den See beginnen konnte. Auch wenn man sich etwas Sorgen machte, dass man dieses grandiose Naturwunder zerstören würde, so konnte man sich beruhigen, denn bei der nächsten Regenzeit würde Wasser nach fließen, erneut verdunsten und die Fläche würde wieder völlig unberührt wirken. Mit diesem Wissen ließ sich die Fahrt wirklich genießen.
Den ersten Halt hatten wir an einem „historischen“ Gebäude. Es war der erste Versuch hier ein Stätte aus Salz zu errichten und das Gebiet etwa zu erschießen. Das gesamte Gebäude war aus Salz errichtet und auch die Innenausstattung hatte seinen Ursprung dem Salz zu verdanken.
Doch das ganze Vorhaben verhedderte sich in Streitereien zwischen Erbauer und der Region, so dass das ganze Unternehmen scheiterte. Auch die Tatsache, dass das Gebäude an die Region abgegeben wurde half nichts. Es wurde heruntergewirtschaftet und so wird dieses Gebäude alsbald nur noch Geschichte sein
Diesem etwas traurigen Halt folgte nach längerer Fahrt durch das gleissende Weiss ein Halt in Mitten der Unberührtheit des Salzsees. Hier ließ sich die Muster im Salzes und die Schönheit des Ortes wirklich genießen.
Auch wenn in alle Richtungen nur brennendes Weiß zu sehen war, konnte ich mich kaum entscheiden wohin ich zuerst sehen sollte, so beeindruckt war ich von diesem Ort.
Die Mittagszeit verlebten wir mitten auf dem Salzsee. Doch bevor es an die Nahrungsaufnahme ging, sollte jeder einmal alleine in eine Richtung Laufen, um dann vor Ort für sich diese Landschaft zu genießen und vorallem die absolute Stille in sich aufzunehmen. Auch wenn jeder seinen eigenen Weg suchte den Ort zu erfahren, gab es wohl keinen der dieses Naturschauspiel nicht in sich aufnahm und genoß.
Für all diejenigen, die ganz genau wissen wollen wo wir gespeist haben, hier die Koordinaten …
Südliche Breite 20° 00 Min 705 Sec
Westliche Breite 67° 38 Min 508 Sec
Wenn ich angenommen hätte dieser Tag hätte keine weitere Steigerung mehr zu bieten, so hätte ich mich sehr getäuscht gefühlt. Mitten im See gab es nämlich eine kleine schroffe Insel „Isla de los Pescadores“ auf der Kakteen wuchsen und die einen grandiosen Kontrast zur Landschaft bildeten.
Den vorläufigen Abschluß des Besuches des Salar de Uyuni bildete ein Stop bei den Menschen, die sich diese Salz für ihren Broterwerb auserkoren haben. So ernteten die Männer das Salz auf dem See, während die Frauen für das Trocknen, aufbereiten und Verpacken des Salzes zuständig waren. Viel bekamen sie nicht für diese Mühen, doch ist es eines der wenigen Möglichkeiten hier ein Auskommen zu finden.
Nach diesen Eindrücken ging es endlich zu unserer Unterkunft an der wir an diesem Tag schon zwei Mal vorüber gekommen waren. Dieses Gebäude nannte sich Salz Palace. Dieses Gebäude war ein erneuter Versuch aus Salz eine Herberge entstehen zu lassen. Auch wenn diese Unterkunft von Außen etwas bescheiden wirkte, so grandioser war es von innen. Alles war möglich war, war aus Salz erbaut und zudem sehr geschmackvoll hergerichtet.
Der Boden bestand aus Salzgranulat und so lief man durch das weiße Gold der Region und ließ den Blick von einem herrlichen Detail zum anderen schweifen.
Ein großartiger Tag fand sein Ende mit einem überwältigenden Sonnenuntergang und diese Stimmung nahm ich ganz tief in mich auf und merkte mir diesen Tag als einen der ganz besonderen vor.