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Mein letzter Besuch des Fushimi Inari Taisha war der umfangreichste meiner Besuche dieses Schreins. Doch leider hatte ich jedes Mal versagt es zu schaffen ein Goshuin zu bekommen. Aus diesem Grunde hatte ich mich auch dieses Mal erneut entschieden kurz zu ihm zu fahren mit der Hoffnung es endlich zu schaffen das Goshuin zu erhalten.
Bei diesem Besuch war das Wetter zu Beginn eine herrliche Herausforderung, denn es regnete und tauchte den Schrein in eine spannende Stimmung. Es kam positiv hinzu, dass mein Besuch später am Tag stattfand und so waren noch zusätzlich weniger Besucher in der Anlage, was wirklich sehr positiv war.
Was mich völlig verdutzte war der Umstand, dass ich dieses Mal extrem schnell und problemlos den Platz fand, an dem ich das Goshuin erhalten konnte. So sehr ich mich freute, war in mir sehr stark die Verwunderung, dass ich es zuvor nie entdeckt hatte. Doch am Ende war es egal, denn ich war sehr glücklich, dass ich es dieses Mal geschafft hatte.
Bevor ich meinen kleinen Spaziergang durch die Anlage begann, beschäftigte ich mich Gedanklich etwas mit den Fakten zu diesem Ort, um noch tiefer in diesen Besuch eindringen zu können.
Der Fushimi Inari Taisha Schrein ist eines der faszinierendsten religiösen und kulturellen Wahrzeichen Japans. Dieses Shinto-Heiligtum hat eine lange und reiche Geschichte, die bis ins 8. Jahrhundert zurückreicht.
Die Gründung des Schreins geht auf das Jahr 711 n.Chr. zurück, als er von Hata no Irogu, einem einflussreichen Adligen der damaligen Zeit, gegründet wurde. Der Schrein ist der Göttin Inari gewidmet, die als Schutzgöttin des Reises, des Wohlstands, des Geschäftserfolgs und der Landwirtschaft verehrt wird.
Was den Fushimi Inari Taisha besonders bekannt macht, sind die Tausende von roten Torii Toren, die sich auf dem Gelände erstrecken. Diese Torii Tore sind Spenden von Gläubigen und Unternehmen, die ihre Verehrung für Inari zum Ausdruck bringen. Jedes Tor trägt Inschriften, die den Namen des Spenders und das Datum der Spende vermerken.
Ein weiteres faszinierendes Element des Schreins sind die zahlreichen Fuchsstatuen, die auf dem Gelände zu finden sind. Füchse gelten als Boten Inaris und werden oft mit Schlüsseln dargestellt, die die Schatzkammern der Göttin symbolisieren.
Der Schrein spielt auch eine wichtige Rolle bei kulturellen Festen und Ritualen. Das alljährliche Neujahrsfest zieht Tausende von Gläubigen an, die den Segen von Inari suchen. Es werden auch Hochzeitszeremonien und andere religiöse Rituale abgehalten.
Der Fushimi Inari Taisha Schrein ist nicht nur ein Ort der Spiritualität, sondern auch ein beeindruckendes Naturerlebnis. Das Schreingelände ist von dichten Wäldern und Wanderwegen umgeben, die den Berg Inari-san hinaufführen. Auf dem Weg nach oben gibt es zahlreiche kleinere Schreine und heilige Orte.
Der Berg bietet nette Ausblicke auf Kyoto und die umliegende Landschaft.
Der Fushimi Inari-Taisha Schrein ist ja der Göttin Inari geweiht worden. Inari ist eine bedeutende Göttin im Shinto, die für verschiedene Aspekte verehrt wird. Sie gilt als Schutzgöttin für Reisende, weshalb viele Gläubige zu ihr beten, um auf sicheren Wegen zu reisen. Ebenso wird sie als Göttin des Wohlstands und des Geschäftserfolgs verehrt, was Geschäftsleute und Unternehmer dazu bringt, um ihren Segen für florierende Geschäfte und finanzielle Erfolge zu bitten. Zudem wird Inari in einigen Regionen Japans auch als Göttin der Landwirtschaft angesehen. Bauern bitten um eine reiche Ernte und Schutz vor Naturkatastrophen durch ihre Gunst.
Es ist ebenfalls wichtig zu erwähnen, dass der Fushimi Inari Taisha Schrein nicht nur Inari, sondern auch anderen Gottheiten in seinen Nebenschreinen huldigt. Diese Nebenschreine haben ihre eigenen spezifischen Gottheiten und Bedeutungen, was die spirituelle Tiefe und Vielfalt dieses Schreins verdeutlicht.
Da es schon etwas spät war, überlegte ich, was ich noch unternehmen könnte. Ich entschied mich, den beeindruckenden Torii-Tunnel (Senbon Torii) zu durchqueren und anschließend durch weitere wunderschöne Torii-Tunnel zum Fuße des Shin-ike-Teiches zu wandern, von wo aus der eigentliche Aufstieg auf den Inari-Berg beginnen sollte.
Wie bereits erwähnt, war es ein sehr ruhiger Moment, als ich meinen Weg begann, aber selbst die wenigen Menschen, die sich dort aufhielten, sorgten für ein paar unglückliche Momente, da sie die Torii Tunnel blockierten, um dort ihre Fotos ohne andere Leute machen zu können. Diese Blockaden dauerten so lange, dass es schon etwas anstrengend wurde.
Schließlich war ich froh, als ich diese Blockaden überwunden hatte und viel ruhiger meinen Weg gehen konnte und obwohl ich schon so oft hier war, war es eine sehr schöne Zeit, mich hier auf dem Gelände zu bewegen.
Womit ich nicht gerechnet hatte, war, dass es mir trotz der sehr schlechten Kamera, die ich dabei hatte und der sehr schwierigen Wettersituation gelungen war, ein Bild zu machen, das mir von der ersten Sekunde an sehr gut gefallen hat. Letztendlich hat mir dieser kurze Aufenthalt hier auch geistig schöne Geschenke gemacht.
So endete mein Besuch sehr angenehm und ich war froh, dass ich mich etwas spontan für diesen Besuch entschieden hatte.