Mein Besuch im Izusan Hongu Schrein in Atami war das Ergebnis eines logistischen Fehlers meinerseits, und wie so oft hat sich ein solcher Fehler für mich als gut herausgestellt.
Ich hatte mir für meinen Aufenthalt in Atami Orte ausgesucht, die ich vielleicht besuchen wollte. Darunter waren auch zwei Schreine. Der Besuch des ersten Schreins verlief reibungslos und perfekt. Den zweiten, den ich mit dem Taxi erreichen wollte, konnte ich dem Taxifahrer nicht so spontan erklären, wie ich es gebraucht hätte, da wir uns nur mit Handzeichen und Anzeigen auf dem Smartphone verständigt haben.
Irgendwie hatte der Fahrer schon eine richtige Vorstellung, wohin ich wollte, aber als wir am Eingang des Hauptschreins waren, erschreckte mich die steile und lange Treppe. Also bat ich ihn, zu dem anderen Ort zu fahren, den wir uns ausgedacht hatten.
Dieser Ort, der Izusan Schrein Hongu, war, wie ich später erfuhr, ein Teil des Izusan Schreins, aber es war nur der übliche Teil, der weit oben auf einem Berg lag und normalerweise vom Hauptschrein aus zu Fuß erreicht wird.
Den Izusan Schrein Hongu erreichte ich bequem mit dem Taxi. Auf dem Weg dorthin hatte auch das Taxi mit den extrem steilen Straßen zu kämpfen.
Als ich den Schrein betrat, schien dieser Ort räumlich nicht sehr groß zu sein. Doch in der Edo Zeit (1603 bis 1868) gab es hier eine Halle von 5 Ken (5x 1,8 Meter) in Ost-West-Richtung und 3,5 Ken (3,5x 1,8 Meter) in Nord-Süd-Richtung. Es gab 3 Torii und ein Gebäude. In einem Waldbrand gegen Ende der Edo Zeit wurde die Anlage jedoch vollständig zerstört, so dass heute nur noch ein steinerner Torii und eine Gebetshalle erhalten sind.
Mit diesen Hintergrundinformationen war es sehr spannend, den Ort zu genießen und zu erkunden.
Neben dem Schrein wurden mir auch geniale Ausblicke hinunter zur Küste geschenkt und auch wunderschöne Wälder und Bäume zogen mich in ihren Bann.
So war mein Missgeschick am Ende wieder ein wunderbares Erlebnis.
