Ich habe lange geglaubt, das in Japan die Küste immer massiv befestigt ist. Und sicherlich ist das auch in weiten Teilen so, denn das Meer fordert oft seinen Tribut vom Land. Besonders, wenn große Tsunami auf das Land zu rollen. Im Laufe der Zeit habe ich aber gelernt, dass es neben den befestigten Küstenlinien auch grandiose sehr natürliche Küstenstreifen gibt. Und einer, der mich mehr als begeistert hat, war das Kap Hyuga.
Leider war unser Halt nur sehr kurz und es war nicht möglich die grandiose Schönheit umfassend zu erkunden. Auch war ich informationsmäsig schlecht vorbereitet, sonst hätte ich mich deutlich mehr auf die Besonderheiten dieses Gebietes konzentrieren können und hätte vielleicht das deutlich besser fotografisch einfangen können.
Schaut man aus dem Weltraum auf das Kap, dann ähnelt es in seiner Form einem gigantischen Ende eines Lavastroms und das soll es auch tatsächlich gewesen sein. Da die Lava sich schnell abkühlt, bildeten sich bis zu 70 Meter hohe Steinsäulen. Sie sind auch das markante Merkmal dieses Gebietes.
Neben diesen sehr beeindruckenden Formationen hatte ich auch Glück, dass im üppigen Grün, welches das Kap bedeckte, den ein oder anderen herrlich schönen herbstlichen Farbtupfer leuchten sah.
Wie gerne hätte ich dieses Stück Japan genauer erkundet, doch es sollte heute noch nach Beppu in der Präfektur Oita gehen und das bedeutete noch einiges an Reisezeit.