Wer die Präfektur Miyazaki besucht, sollte auf keinen Fall verpassen auch den Udo Schrein aufzusuchen. Es ist wohl einer der ungewöhnlichsten Schreine in Japan, denn er wurde in einer Höhle an einer Felsenküste errichtet.
Der Schrein ist sehr beliebt bei Paaren, den er steht für eine gute Ehe, aber auch für eine sichere Geburt und Gesundheit für Kinder.
Auch wenn das Hauptgebäude, das sich in einer Höhle befindet, sicherlich das Highlight dieser Anlage ist, doch waren für mich auch die anderen Gebäude und das große rote Eingangstor, keinesfalls weniger interessant.
Da sich die Anlage an einer Felsenküste befindet, hat man stets einen überwältigend schönen Ausblick aufs Meer. Zusätzlich bilden die roten Gebäude einen herrlichen Kontrast zur Landschaft.
Leider mussten wir schon früh feststellen, dass der Schrein genial schön ist, die Mönche jedoch selber nicht besonders nett waren. Vielleicht lag es an den zu vielen Besuchern, doch da es andere Tempel und Schreine gibt, die sicherlich mehr Besucher aufzuweisen haben, dort die Mönche dennoch nett waren, war es hier schon etwas befremdlich, sich nicht wirklich willkommen zu fühlen.
Der Weg zum Hauptschrein schmiegte sich an einen steilen Berghang, der in Richtung Meer abfiel. Ich konnte mir beim Betrachten gut vorstellen, welch ein großer Aufwand es war, die Anlage zu errichten.
Auch wenn dieser Teil des Schrein eindrucksvoll war, so war der eigentliche Höhepunkt der Hauptschrein, den man in einer Felsenhöhle errichtet hatte.
Der Weg zur Höhle verlief weiter oben am Hang und so konnte man vor dem Erreichen einen wunderbaren Überblick über diesen spektakulären Teil des Schrein erhalten.
In die Höhle könnte man von oben noch nicht sehen, aber man könnte einen Überblick über die ungewöhnliche Felsenküste erhaschen.
Neben der Höhle mit seinem Schrein, gab es noch eine andere Besonderheit, nämlich den sogenannten Schildkröten Stein. Auf ihm hatte man ein Steil befestigt, welches den Ort markierte, in den man eine Glückskugel (die man im Schrein erwarb) werfen konnte. Wem es gelang und traf, hatte einen Wunsch frei.
Ich versuchte mich natürlich auch, doch blieb es mir verwehrt einen Wunsch formulieren zu dürfen, denn ich traf nicht einmal den Schildkrötenstein selber.
Auch wenn es ein etwas unglücklicher Beginn des Besuchs des Hauptgebäudes war, so war der die Höhle eindeutig ein Highlight, welches ich sehr genoss.
Man konnte das Gebäude und all die anderen Gebäude, die man in der Höhle errichtet hatte, umrunden, was ein herrliches Erlebnis war. Fotografieren ließ sich das ganze sehr schwer, denn in der Höhle war sehr dunkel.
Im Gegensatz zu vielen anderen Schreinen in Japan, hatte man hier für das Dach nicht Kupfer, sondern Titan verwendet, da das Material stetig der salzigen Meeresbrise ausgesetzt ist und sonst die Erosion es zu schnell zerstört.
Neben dem Hauptschrein, gab es noch ein paar Nebengebäude auf dem Gelände zu entdecken. Besonders hübsch war dabei ein Schrein, den man durch einen Tori Tunnel erreichen konnte.
Alles in allem hatten wir wirklich Glück mit unserem Besuch. Die Besucherzahlen hielten sich in Grenzen. Es gab nur ab und zu ein paar Wellen an Besuchergruppen. Auch das Wetter war akzeptabel. Lediglich zum Ende unseres Aufenthaltes begann zu regnen.
Foto Galerie